Gilbert verschwendete gar keine Zeit und zog mich sofort in Richtung Bar, an welcher, so wie auch sonst überall, einige Leute in Kostümen standen und saßen. "Nur mit dir macht das doch keinen Spaß, wir holen uns was zu trinken und suchen dann unser Schwesterchen." Skye ist auch hier? "Ganz bestimmt, sie lässt sich so eine Party doch nicht entgehen." Das ergab für mich Sinn, auch wenn es das vermutlich nicht tun sollte, also nickte ich einfach und folgte meinem Bruder, dessen Arm ich irgendwie gar nicht loslassen wollte, auch wenn ich nicht verstand wieso, als hätte ich Angst ihn in der Menge zu verlieren, dabei war es immer ein leichtes Gilbert irgendwo wieder zu finden, selbst auf dieser lauten und vollen Party hätte ich das gekonnt. Gilbert lehnte sich an die Theke und bestellte zwei Bier, ehe er mich amüsiert ansah. "Hast du etwa schon ohne mich getrunken und kannst ohne meine Unterstützung nicht stehen, oder warum klammerst du dich so an mich Ant?" Ich sah auf die Hand hinab, die ich an seinen Unterarm gelegt hatte, vermutlich sowie wir losgegangen waren. Nein, natürlich nicht. Trotzdem wollte, oder fast schon konnte, ich ihn nicht loslassen. Lass mich einfach Gil. "Okay, okay, ich hab ja nichts dagegen mein liebstes Bruderherz herunzuführen."

Zitat von Skye Parker im Beitrag #23

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Meine ist ja auch die beste Gesellschaft., meinte ich fröhlich lachend und sah Charlie in die Augen, blau und einnehmend, ich konnte quasi nirgendwo anders hinschauen, selbst mit den bunten Farben der Scheinwerfer, für mich irgendwie noch klar erkennbar. Vielleicht war es auch nur Einbildung, das alles war aber irgendwie nicht so wichtig, genau wie ich eben hierher gekommen war, es war eine Party, ich war glücklich und Ende. Nichts lieber als das.

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Zufall oder Schicksal?, fragte ich gewinnend lächeln, ich musste zugeben, dass es mir sehr gefiel hier zu sein, Vielleicht war das Universum mal gnädig zu mir. Gnädig genug um mir einen Abend mit Charlie zu schenken, das ganze sogar noch in einem Club wie diesem und im VIP-Bereich. Hier auf ihrem Schoß zu sitzen, besonders, weil ich wusste, dass sie tatsächlich meine Gesellschaft wollte und nicht nur meinen Körper, es löste etwas in mir aus, das ich nicht ganz einordnen konnte, aber ich machte mir lieber keine Gedanken darüber. Auf ein unerwartetes, aber sehr erwünschtes Zusammentreffen!, meinte ich also und hielt mein Champagnerglas hin, damit wir anstoßen konnten.

Mein Blick wanderte über meine Schulter, langsam und ein wenig lasziv tatsächlich, es tat so gut, jemanden zu haben, der wirklich an mir interessiert war, wenn auch ziemlich sicher nur auf einer körperlichen Ebene. Ich grinste schief, als ich den Vorschlag hörte und zwinkerte ihm zu, Deal. Meine Teufelshörner leuchteten passend mit meinen Worten auf, auch wenn ich noch immer keine Ahnung hatte, woher ich diese bekommen hatte oder wie diese gesteuert wurden, aber sie gaben meinen sonst grünen Augen einen beinahe rötlichen Touch. Die Barkeeperin stand nun vor mir und wollte unsere Bestellung, welche ich auch gleich aufgab, zwei Finger erhoben, Zwei Touchdowns. Wodka, Apricot Brandy, Maracujasaft, Orangensaft, Zitronensaft und Grenadine, eine absolut tödliche Mischung, sie schmeckte einfach viel zu gut und hatte dafür, wie schnell man sie trinken konnte, viel zu viel Alkohol. Das erklärte allerdings der Name alleine schon ziemlich perfekt, Touch down. Ich drehte mich um und lehnte mich an die Bar, immerhin war nicht nur meine Kehrseite sehenswert, schon gar nicht in diesem Kostüm. Öfter auf solchen Partys?

(https://www.cocktaildatenbank.de/cocktai.../945-touch-down)

Aber wer mag schon die Presse., meinte ich leicht abfällig, ganz ehrlich, ich hatte nichts für diese Propaganda übrig, es ging doch sowieso nur darum die Regierung gut dastehen zu lassen und nicht negativ aufzufallen, damit man am Ende noch auf ihrer Abschussliste landete. Die wenigsten trauten sich etwas gegen die momentane Situation zu sagen, aber für mich war klar, dass nur die Seite der Helden wirklich nachhaltig etwas verändern konnten, egal, was sich die RESISTANCE vielleicht einbildete. Kunst, also?, ich musterte Bailey interessiert, Was für Kunst genau? Ich zeichne selber ganz gerne.

Da hatte Blythe recht. Die Presse hatte niemand gerne auf dem Hals. Vor allem wenn man etwas verstecken wollte. Vor allem in der heutigen Politik. Interessiert sah ich sie an als sie meinte sie zeichne auch. „Naja, ich male recht viel. Meistens sehr abstrakt, aber auch manchmal mit erkennbaren Motiven.“ fasste ich zusammen und lächelte verlegen. Zeichnen tat ich schon genug beim Kostüm entwerfen da war die Pinselführung etwas lose und frei. “Was zeichnest du denn so?“

Ich sah kurz etwas verwirrt drein und blickte dann auf meine Hände hinab, während ich versuchte in meinem Speicher etwas passendes zu "Edward mit den Scherenhänden", doch ich konnte nichts verständliches finden, nur Bruchstücke, es schien ein Film zu sein. Edward mit den Scherenhänden?

Nur zu dir? Lächelnd stieß ich mein Glas gegen Skyes, ein leises Klirren, nicht zu hören in diesem lauten Raum, ertönte. Dann nahm ich einen Schluck und lehnte schließlich meinen Kopf leicht an Skyes Schulter. Du bist eine sehr angenehme Kopfstütze Liebes. Sag mir doch, warum bist du heute hier?

Gavin schien immer wieder so ein roter Schimmer zu umgeben, von dem ich zusätzlich angezogen wurde wie die Motte vom Licht, man konnte wirklich sagen, dass er... teuflisch gut aussah. Bei dem Gedanken musste ich grinsen und hörte dann was Gavin bestellte, was mich nur noch mehr grinsen ließ. Ich wusste nicht wie viel mein Gegenüber aushielt, aber wenn es im normalen Bereich blieb würde nach diesem Cocktail keiner von uns mehr richtig nüchtern sein, linde gesagt. Ich rollte noch etwas näher heran, wie sollte ich diesem Mann denn auch fern bleiben? Eher seltener, heute scheine ich ja einen Glücksgriff getätigt zu haben, auch wenn ich mich daran nicht erinnere. Und selbst?

Alles, was ich direkt vor mir sehen kann., antwortete ich, denn mein Hobby sah ich ziemlich simple, Ich bin nicht so der kreative Typ, meistens zeichne ich alles, was vor meiner Nase herumschwebt, egal ob Leute, Blumen oder Landschaften. Realistisch einfach, denke ich? Ich zuckte sehr pragmatisch mit meinen Schultern, immerhin machte ich das ganze wirklich nicht professionell. Wenn ich einen Block, einen Stift und Zeit hatte, schritt ich zur Tat und sonst eben nicht. Als Kostümdesigner bist du bestimmt sehr kreativ.

Ich bin Polizei-Detective, meistens überarbeite ich mich und brauche dann einfach nur ein paar Drinks in einer kleinen Bar oder ich bin hier wegen einem neuen Fall., erzählte ich, das Bier, das ich davor so schnell gelehrt hatte, hatte meine Zunge gelockert, davon abgesehen, dass ich hier auf meine eigene, unsichere Art und Weise ein wenig angeben konnte. Immerhin war ich ein Detective und das war alles andere als schlecht, vor allem für jemanden aus meinen Verhältnissen. Ich erinnere mich aber auch nicht, wie genau ich hierher gekommen bin, aber jetzt bereue ich keine Sekunde davon. Ich grinste, in dem Moment kehrte die Barkeeperin mit unseren Getränken zurück.

Zu uns., meinte ich und lächelte charmant, während sich ein angenehm warmes Gefühl in meinem Magen ausbreitete. Ich nahm meinen ersten Schluck Champagner, lustigerweise schmeckte er genauso wie der, den ich bei Charlie getrunken hatte, aber ich hatte noch nie viel oder gar regelmäßig Champagner getrunken, vielleicht war es ja nur reine Einbildung. Warum ich- Huh., leicht verwirrt legte ich den Kopf schief, ließ meinen Blick aber nicht von Charlie gleiten, Ich bin mir nicht sicher, aber andererseits, warum sollte ausgerechnet ich eine Party wie diese hier verpassen? Warum... bist du hier?