Ich schlenderte durch den Garten, mein Gewehr hing über meiner Schulter, die Pistolen steckten in ihren Holstern, die Messer in ihren Halterungen und auch mein Schwert hing an meiner Seite. Es war reine Gewohnheit, dass ich alles mitnahm, eigentlich hatte ich heute frei, auch wenn ich nicht wirklich wusste was ich mit diesem freien Tag anfangen sollte. Ich behielt meine Umgebung im Blick, um jede Geräuschquelle rechtzeitig sehen zu können.

Tamako rannte vor mir weg, lachte und sah nicht hin wo er hin lief. So rannte er auch direkt in die Arme....eines Menschen. ( Anthony ) Ich schluckte kurz Verdammt und blieb stehen. Tamako...komm her rief ich und kam langsam aber angespannt näher. Er könnte uns festsetzen...ich musste aufpassen. Ich behielt beide im Blick.

Ich wurde gerammt, da ich dem Kind nicht mehr ausweichen konnte, doch blieb dank meines festen Standes gut stehen, wobei ich das Kind abstützte, dass es nicht umfiel. Wo kommst du denn her? Dann sah ich eine Frau (Lightqueen) in der nähe, welche auf uns zu kam und offenbar nach dem Jungen rief. Ist das deine Mutter? Na dann lauf besser wieder. Nachdem der Kleine wieder fest stand lies ich ihn los und richtete den Riemen meines Gewehrs auf meiner Schulter.

Ich schwieg noch, bis Tamako zu mir rannte und sich hinter mir versteckte. Danke sagte ich langsam und legte einen Arm um den Jungen. Man sah uns nicht an, was wir waren. Doch ich war immer vorsichtig.

Der Junge gehörte also wirklich zu der Frau, das war gut. Ich nickte und sah ernst, aber freundlich drein. Kein Problem, er sollte nur aufpassen, es ist gefährlich in jemand Fremden hinein zu laufen. Inmerhin konnte der jenige gefährlich sein. Ich persönlich war der Ansicht, dass sich da Menschen und Metamenschen nicht voneinander unterschieden. War die Weltansicht verdreht waren beide Seiten gefährlich, die eine aber vielleicht doch etwas mehr als die andere.

Ich nickte und lächelte kurz entschuldige dich bitte bat ich den Jungen und er sah mich schweigend eine Weile an. Dann ging er zu dem Mann entschuldigen sie murmelte er und war dann schnell wieder bei mir. Er vertraute, wie die anderen Kinder, keinem Menschen. Sie waren nicht ohne Grund bei mir. danke für den Hinweis sagte ich höflich und legte meine Hand auf den Kopf des Kindes

Ich sah dem Jungen entgegen und lächelte nun doch etwas. Angenommen. Und schon war er wieder weg. Durchaus verständlich. Manche Kinder mochten keine Fremden und ich sah nun auch nicht gerade vertrauenserweckend aus, in meiner Uniform und mit den ganzen Waffen. Ich war ziemlich deutlich als SWAPPER zu erkennen. Und passen Sie selbst auch auf sich auf. Ich tippte an meine Kappe und machte mich daran weiter zu gehen. Wenn der Junge Angst vor mir hatte wollte ich ihn nicht weiter ängstigen.

Ich nickte natürlich...jederzeit natürlich erkannte ich es. Ich zog ihn etwas hinter mich Gehen wir wieder zurück Lil flüsterte er mir zu und ich nickte leicht Ja gehen wir. Und wehe du läufst nochmal weg murrte ich leise und sah dem Mann nach. Ob er Agent war ? Wenn ja.. wie stand er zu Metawesen...ich musterte ihn nochmal, vorallem wegen den Waffen.

Während meine schweren Schritte mich forttrugen und ich die Hände hinter dem Rücken verschränkte, fragte ich mich mit einem leisen Seufzen was ich jetzt machen sollte. Heimgehen und ein Buch lesen? Darauf hatte ich keine Lust. Fernsehen? Noch weniger? Meine Mutter besuchen? Auf gar keinen Fall. Nach dem Vorfall hatte ich sie nur noch zwei Mal gesehen. Als ich ihr gesagt hatte was mit Gilbert geschehen war und bei seiner Beerdigung, als wir einen leeren Sarg in die Erde hinab gelassen hatten. Ich setzte mich schließlich auf eine Parkbank, den Rücken kerzengerade, und beobachtete das Leben um mich herum.

Tamako und ich blieben noch kurz, da er sich die "Blumen" ansehen wollte. Ich dagegen beobachtete einfach den Mann. Mal offensichtlicher, mal nicht. Ich fragte mich unweigerlich, was er nun war. Also auf wessen Seite er stand. Tamako beobachtete den Mann auch immer wieder kurz. Er schien unsicher, was er davon halten sollte.

Gilbert... Ich könnte sein Grab besuchen. Ich runzelte die Stien bei dieser Idee. Ich war schon ewig nicht mehr dort gewesen. Ich zahlte dafür, dass sich jemand um das Grab kümmerte, doch mir war keine Zeit geblieben es zu besuchen. Zudem tat es immer weh den Haufen Erde zu sehen unter der mein Bruder noch nicht einmal lag. Entschlossen stand ich auf und ging wieder los, nun ziemlich tief in Gedanken versunken, aber ein Ziel vor Augen. Als ich dabei an der Mutter mit ihrem Kind vorbei kam nickte ich den beiden kurz freundlich zu.

Ich runzelte kurz die Stirn, nickte ebenfalls Komm tamako. Die anderen Kinder warten sicher sagte ich und nahm ihn an der Hand. Ich sah dem Mann nochmal hinterher, ehe ich mit Tamako los ging.

Ich beschloss gar nicht erst anzuhalten, sonst würde ich diesen Friedhofsbesuch niemals hinter mich bringen, das wusste ich. Strammen Schrittes marschierte ich also weiter.
(Der Friedhof)

Ich und Tamako machten uns ebenfalls auf den Weg

---> Waisenhaus