Reds Antwort hatte mich leise lachen lassen, vielleicht würde ich öfter so frech sein und seine Sprüche klauen. Leicht grinste ich. In den Safe Rooms hatte ich persönlich kein Zimmer, allerdings hatte ich beschlossen, mich in den Gemeinschaftsraum zu setzen und meine Gedanken zu ordnen. Es war heute sehr viel vorgefallen, und auch sehr viel Schlechtes, doch Red Riding Hood hatte natürlich recht. Ohne Schatten gibt es kein Licht, ging es mir durch den Kopf, während ich mich auf einen der Stühle weiter hinten hatte fallen lassen. Natürlich hatte ich alle auf dem Weg begrüßt und wäre offen für jegliches Gespräch, aber ich wollte mich dennoch erstmal setzen und einfach eine Pause machen.
Aktuell war ich eher hier, weil sich die Geräusche um mich beruhigend anfühlten, und auch das Wissen, nicht allein zu sein, erleichterte mich. Vielleicht würde ich um ein Zimmer für ein oder zwei Nächte bitten, aktuell wollte ich einfach nicht in meine Wohnung, allein mit meinen Gedanken, die mich dann wieder zu ersticken drohten. Es war viel schief gegangen und es hatte viel nicht geklappt. Doch es wurde Zeit für neue Ziele, und ich war auch nicht gerade dafür, aufzugeben. Mit einem schweren Seufzen hatte ich die Bilder hervor gezogen, die ich mir von Red hatte nehmen dürfen, und legte sie vor mir hin. Mit einem Finger, so als könne ich sie damit wirklich erreichen, strich ich über Powders Wange auf dem Bild. "Lass mich dich finden. Ich muss dir noch so viel sagen. Es tut mir so leid...", flüsterte ich leise.

Ich nahm die gute Laune aus den Gärten nach besten Kräften mit wieder hierher und erhellte die Räume mit meinem Sonnenschein, während ich Julieta half alle Sachen zu verräumen, überließ ihr dann aber die Küche, denn ich konnte wirklich nicht so gut kochen wie sie. Zugegeben, das konnte wohl niemand, aber es war wirklich nicht gut was ich zusammen mixte. Stattdessen ging ich durch die Räume, meinen Bruder im Schlepptau, und traf dort auf eine Person, die wohl schon alleine jeder nun kannte, der die Medien verfolgte, eine unserer neuesten Beraterinnen, Iron Fist. Sie betrachtete niedergeschlagen wirkend ein Bild und ich trat mit einem freundlichen Lächeln auf sie zu. Hola, ist alles in Ordnung bei dir?
Ich hatte auch beim Auspacken versucht zu helfen, doch ich hatte zu lange gebraucht um über die Türschwelle zu kommen, mein Klopfrhythmus hatte einfach nicht passen wollen und als ich endlich drüber war, waren meine Schwestern schon fast mit der Arbeit fertig. Etwas niedergeschlagen trottete ich Pepa nun hinterher, wenigstens sie war noch glücklich, das Sonnenlicht, das sie verteilte war äußerst aufmunternd. Klopf, klopf, klopf, klopf, klopf. Klopf auf Holz. Ich klopfte fünf Mal gegen den Türrahmen und einmal gegen meinen Kopf, nachdem ich Luftanhaltend über die Türschwelle des Gemeinschaftsraumes getreten war, vor dem ich auch angehalten hatte um zu klopfen, und stellte mich dann leicht hinter meine Schwester, die Iron Fist ansprach, die neue Beraterin der Mission COURAGE, eine pinkhaarige Frau mit vielen Muskeln und von großer Statur, die schon auf den ersten Blick einschüchternd wirkte, also vermied ich sofort Augenkontakt herzustellen, während Pepa sie fragte ob sie in Ordnung wäre.
Mit Pepas Hilfe hatte ich alle Sachen wieder weggeräumt und machte mich jetzt daran das nächste Essen vorzubereiten, eine niemals endende Arbeit, die mir zwar Freude bereitete, doch auch anstrengend sein konnte. Trotzdem hatte ich ein warmes Lächeln im Gesicht, als ich meine Zutaten zusammenmixte, denn ich dachte an die paar Stunden in den Gärten, zusammen mit meinen beiden Drillingen und daran wie friedlich alles gewesen war, so ging mir die Arbeit gleich viel leichter von der Hand.

Wenn ich ehrlich war, dann war ich so vertieft in den Gedanken an meine Schwester, dass ich gar nichts mehr um mich herum mit bekam. Ich wünschte, ich könnte alles rückgängig machen und das mit dir wieder richtig machen. Ob du dich noch an mich erinnerst? Schwer seufzte ich. Bestimmt hasst sie mich, nach allem, was passiert ist. Ich würde mich auch hassen, wenn ich an ihrer Stelle wäre. Vielleicht hätte ich sie damals einfach unterstützen sollen, statt ihr alles zu verbieten. Dank Red hatte ich jetzt wenigstens mehr Bilder von Powder, sonderlich viele waren mir nicht geblieben. Und nun war sie alles, was blieb, und ich musste auch alles daran setzen, sie zu finden, meine Fehler wieder gut zu machen und sie zu retten. Ihr zu zeigen, dass sie kein Jinx war. Auch wenn es nicht sonderlich erfreulich war, dass sie für die RESISTANCE tätig war, so war es doch erleichternd, dass sie noch lebte und nicht längst unter der Erde lang. Erst als ich angesprochen wurde, ich war zu tief in Gedanken gewesen, zuckte ich sichtlich zusammen und hob den Blick. Erst dann atmete ich durch. Dass ich gar nichts mehr um mich herum mit bekommen hätte, war schin ein wenig besorgniserregend, aber dennoch... Ich war froh, dass ich mich nun wieder weitaus besser unter Kontrolle hatte, als während des Gesprächs mit Red, als ich den Tisch zertrümmert hatte.
Es standen mir zwei der Madrigal Triplets gegenüber, und jeder wusste, dass sie die Safe Rooms führten und eigentlich so ziemlich jeder, der die Safe Rooms kannte, kannte auch sie. Mir standen Pepa und Bruno gegenüber, wobei letzterer leicht hinter Pepa stand und Augenkontakt vermied. "Hola", grüßte ich natürlich sofort zurück und versuchte mich an einem Lächeln, das aber eher missglückten, als es gelang, "Ja... Ähm... Ich meine nein, nicht wirklich", gab ich dann offen zu, ehe ich tief und schwer seufzte. "Heute war ein anstrengender Tag voller schlechter Neuigkeiten und ich wollte nicht allein sein. Ich wusste nicht, wo ich hin soll", gab ich schließlich ehrlich zu und versuchte, wenigstens durch ein Schulterzucken so taff zu wirken wie sonst. Der Raum wirkte wie von Sonnenschein erfüllt, was mir auch erst jetzt auffiel und ein schwaches Lächeln entlockte. Ich mochte die Sonne gerne, und auch ihre Wärme. "Ich hoffe doch, ich störe nicht", fügte ich noch schnell hinzu.

Iron Finst reagierte erschrocken auf mich und kurz bewölkte sich die Sonne über mir, ehe ich tief durchatmete und wieder lächelte, wodurch die warmen Strahlen in voller Pracht zurück kehrten und den Raum erneut erfüllten. Uns ist hier jeder Willkommen, keine Sorge. Du kannst solange bleiben wie du möchtest. Willst du darüber reden was dich so aufregt? Ich setzte mich kurzerhand zu ihr an den Tisch und bedeutete Bruno etwas ungeduldig, dass er sich auch setzen sollte.
Wenn ich ehrlich war, so wollte ich am liebsten wieder gehen, die Beraterin schien sehr aufgewühlt zu sein und für gewöhnlich machte ich solche Gefühle durch meine Anwesenheit nur immer schlimmer, aber Pepa wollte mit ihr reden und da ich nicht alleine sein wollte setzte ich micht neben meine Schwester und spielte mit meinen Fingern ohne ein Wort zu sagen, den Kopf gesenkt.

Im ersten Moment sammelten sich Wolken über Pepa und ich wollte mich bereits entschuldigen, doch dann atmete sie durch und kurz darauf waren wieder die Sonnenstrahlen zu sehen. Ein wenig erleichtert atmete ich auf, offensichtlich hatte ich nicht gestört und dass ich so lange bleiben konnte, wie ich wollte, war auch sehr erleichternd. Sie setzte sich nach ihrer Frage gleich zu mir an den Tisch und bedeutete Bruno, sich ebenfalls zu setzen. Dieser wirkte sehr zurück haltend und nicht gerade so, als wolle er gerne bleiben. Dennoch setzte er sich dann dicht neben Pepa, spielte mit seinen Fingern und hielt den Blick gesenkt.
Tief atmete ich durch und wägte ab, ob ich mit den Details einfach ehrlich sein sollte, oder ob ich die Details einfach preisgeben sollte. Allerdings hatte bereits Red mir versichert, dass er mich nach alledem nicht anders sah, und ich immer noch die Heldin war, die Beraterin geworden war und die er schätzte. Ich beschloss, vollkommen ehrlich zu sein, vielleicht wurde es auch irgendwann leichter, darüber zu sprechen. "Also... ich hab eine kleine Schwester, die ich suche. Red hat für mich mit gesucht und ich habe heute erfahren, dass sie für die RESISTANCE arbeitet", brachte ich schließlich heraus, ehe ich schwer schluckte, "die andere Person, die ich suchte, war ein Freund meines Vaters. One Million hatte ihm seine Kraft weiter gegeben, für die ich von Kindesbeinen auf trainiert worden war. Sein Erbe, seine Kraft... ist jetzt mit ihm... gestorben." Meine Stimme klang erstickt, es fiel mir schwer darüber zu sprechen. "Nach all den schlechten Nachrichten konnte ich einfach nicht... in meine eigene Wohnung zurück." Während ich gesprochen hatte, hatte ich den Blick gesenkt und ballte meine Hände zu Fäusten.

Ich hörte natürlich aufmerksam zu und als Iron Fist die RESISTANCE erwähnte zuckte ich leicht zusammen und hob die Hand, um mir meine Kapuze über den Kopf zu ziehen. Ich war jetzt Hernando und Hernando hatte bor gar nichts Angst, auch nicht vor dieser großen Gruppierung aus Bösewichten, die mir und meiner Familie so geschadet hatten. Ich griff in meine Kleidung und warf über die eine Schulter Salz und über die andere Zucker.
Ich wartete auf Iron Fists Antwort und spielte dabei etwas mit meinem Zopf, ehe sich die Heldin dazu entschied mir offenbar die Wahrheit zu sagen und das dann auch recht ausführlich tat. Sie hatte einige schlechte Nachrichten bekommen und war deshalb verständlicherweise aufgewühlt. Ich gab mir Mühe trotz meines großen Mitgefühls keine Wolken aufkommen zu lassen. Sonnenschein. Sonnenschein. Das tut mir leid, so viele schlechte Sachen aufeinmal sind furchtbar. Ist das auf den Bildern dann deine Schwester?

Ich hielt gerade selbst den Blick gesenkt, sodass ich gar nicht mitbekam, wie er zusammen zuckte und sich seine Kapuze über den Kopf zog. Sehr oft schon hatte ich selbst vor der RESISTANCE Angst, so waren doch meine Erinnerungen an meine Gefangenschaft dort auch weiterhin präsent. Nachdem ich erzählt hatte, ließ ich die Schultern hängen, von der sonst eigentlich so taffen Heldin, die erst zuschlug und dann redete, gerade kaum eine Spur. Wenigstens war ich über das Weinen heute bereits hinweg. Ich war niemand, der Schwäche gerne vor anderen zeigte, geschweige denn die Tränen gern vor anderen zeigte.
Erneut zuckte ich mit den Schultern, um meine Gefühle herunter zu spielen, der Sonneschein im Raum hielt an und sorgte dafür, dass meine Stimmung nicht gleich wieder ganz ins Negative abrutschte. Langsam nickte ich, zu beidem. Meine Schuld. Es war einfach meine Schuld. "Ja, da ist meine Schwester. Sie war die Beste", antwortete ich leise, "auch wenn sie naiv war und viele Fehler gemacht hat, hatte sie ein gutes Herz und wollte immer nur helfen. Sie wollte immer jedem helfen und ihr Bestes tun... sie hätte gut hierher geschafft." Ich schob die Bilder ein wenig zu ihr herüber, falls sie diese ansehen wollte.

Ich warf Bruno einen Seitenblick zu und seufzte leise, während ich innerlich weiter mein Mantra aufsagte. Wir alle drei hassten die RESISTANCE, aber Bruno war natürlich am verängstigsten was sie anging. Vier Jahre lang hatte er sich für uns vor ihnen versteckt gehalten, ein Jahr lang war er in ihren Händen gewesen, was alles dort geschehen war wussten Julieta und ich immer noch nicht, unser Bruder hatte nur Bruchstücke erzählt. Ich ließ ihn unter seiner Kapuze in Euhe und betrachtete die Bilder auf dem Tisch, eine junge Frau war darauf zu sehen, die Iron Fist durchaus ähnlich sah. Und jetzt gehört sie zur RESISTANCE, was denkst du wie viel noch von dem kleinen Mädchen übrig ist das du in Erinnerung hast?

Wie sehr die Madrigal Triplets selbst die RESISTANCE hassen, ahnte ich nicht, zudem war ich, ehrlich zugegeben, gerade auch zu sehr damit beschäftigt, mich selbst wieder in den Griff zu kriegen. Dennoch schien es mir, dass manchmal sich der Sonnenschein kurz getrübt hatte. Gedankenverloren starrte ich selbst noch die Bilder an, ehe Pepa bereits die nächste Frage an mich richtete, die mich abermals mit den Schultern zucken ließ. "Ich weiß es nicht. Seit damals bin ich ihr nie begegnet. Aber... Ich hoffe, dass ich sie vielleicht doch retten kann", gab ich ehrlich zu, ehe ich dann doch den Blick hob, "Ich hab es schonmal versucht, aber... Es endete damit, dass ich ihre Gefangene würde." Ich ballte meine Hände zu Fäusten und spannte mich bei der Erinnerung daran an.

Automatisch fuhr meine Hand zu Brunos, die ich fest umschloss, einfach um mich zu vergewissern, dass er wieklich wieder bei uns war. Du kannst es versuchen, aber wenn du mich fragst sind alle bei der RESISTANCE verloren. Ich zuckte mit den Schultern, als ich das sagte und versuchte weiter die Kontrolle über meinen Sonnenscheinzu bewahren.
Nun, von der RESISTANCE gefangen genommen zu werden, davon konnte ich auch ein Lied singen. Es mochte nur ein Jahr gewesen sein, aber in diesem hatte ich mehr gesehen als für einen normalen Geist gut war. Zugegeben allerdings, das hatte ich bereits als kleines Kind getan, als meine Visionen angefangen hatten. Meine Hand wurde von Pepas umschlossen und ich hielt mich an ihr fest. Hernando hat keine Angst. Hernando hat keine Angst.

Ich schätzte Pepa dafür, dass sie so ehrlich sagte, was sie dachte, so wenig mir das auch gefiel. Eigentlich musste ich mich auch mit dem Gedanken befassen, dass es für Powder vielleicht gar keine Rettung mehr gab. Dass Jinx Powder vielleicht schon vollkommen verdrängt hatte und die kleine, süße Schwester, die ich von früher kannte, vielleicht gar nicht mehr existierte. Mein Gesicht verzog sich, während ich die erste Zeit still war und einfach nichts dazu sagte. "Ich kann den Gedanken nicht ertragen, sie auch noch für immer verloren zu haben...", gestand ich dann leise. Zumal ich sie in die Arme der RESISTANCE getrieben habe... Erneut seufzte ich schwer. "Vielleicht... reden wir jetzt besser über etwas anderes, die RESISTANCE ist vieles, aber kein gutes Gesprächsthema?", schlug ich dann vor. Ich hatte die beiden genug mit meinen Problemen belastet.

Sicher ist das nicht leicht, aber seien wir ehrlich, was willst du machen? Ich fuhr mir mit der freien Hand über meinen Zopf und nickte dann nur zu gerne, als Iron Fist anbot das Thema zu wechseln. Ich wollte nicht, dass Bruno noch weiter getriggert wurde und nur über solch trüben Themen zu reden war nicht gut für meine Nerven. Sehr gute Idee. Worüber können wir denn reden? Ach ja, möchtest du mit uns essen?

Und genau das war das nächste Problem. Ich hatte keine Ahnung, was ich machen sollte. Beziehungsweise, wie ich meine Schwester retten sollte, konnte oder wollte. Daneben blieb die Frage offen, ob meine geliebte kleine Schwester überhaupt gerettet werden wollte, oder ob sie sich mit ihrem ganzen Herzen bereits dem Bösen verschrieben hatte und zufrieden damit war, wo sie jetzt stand. Das alles waren Dinge, denen ich mich nicht stellen wollte, und ich biss die Zähne zusammen. Ich musste es doch wenigstens versuchen. Wenigstens ein einziges Mal so weit kommen, damit ich sehen konnte, ob sie glücklich damit war, wie es war, oder ob sie da weg wollte. Ob sie noch meine Schwester sein wollte.
Ich war froh, als sie meinen Themenwechsel so annahm und atmete leicht auf, die RESISTANCE war sicherlich für keinen von uns ein wirklich schönes oder beeindruckendes Gesprächsthema. "Vielleicht Si-nein, auch keine gute Idee... ähm...", überlegte ich dann. Silverhead war immerhin verschwunden, vermutlich tot, das war auch deprimierend und wirklich traurig, daneben führte es uns nur wieder zum Thema RESISTANCE zurück. Ich beschloss, erst einmal auf die Frage mit dem Essen einzugehen, ehe mir einfiel, dass ich noch etwas hatte fragen wollen. "Sehr gerne. Zu gutem Essen kann ich nie nein sagen", lächelte ich die beiden an, ehe ich beschloss, noch die Frage zu stellen, die ich hatte stellen wollen: "Ich hab zwar eigentlich eine eigene Wohnung, aber... könnte ich für eine Nacht hier bleiben?"

Eine dunkle Wolke bildete sich über meinem Kopf, als ich erahnen konnte worauf Iron Fist zuerst hinaus wollte, Silverheads Verschwinden war furchtbar, ich war sicher, dass er nicht mehr lebte und uns damit ein wichtiges Führungsmitglied fehlte, ganz abgesehen davon, dass es Red Riding Hood und Cyana natürlich schwer belastete und wir mit den beiden viel zu tun hatten, ich mochte die beiden, sie leiden zu sehen machte mich traurig. Ungeduldig hin ich meine freie Hand und wedelte die Wolke weg. Husch, verschwinde! Dann wandte ich mich wieder ganz der anderen Frau am Tisch zu und lächelte sie an, etwas gezwungen, aber das war es leider häufiger. Sehr gut Julieta wird sich freuen. Und natürlich kannst du bleiben, solange du willst, du bist hier Willkommen.

Ich bemerkte, wie sich eine dunkle Wolke über ihrem Kopf bildete. Manchmal war ich einfach ein Trampel. Sie verscheuchte mit ihrer freien Hand die Wolken. "Entschuldige bitte. Ich bin einfach ein Trampel", meinte ich dann leise und seufzte. Vielleicht wäre meine Schwester noch gut, wenn ich nicht so ein Trampel wäre. Leise seufzte ich, sie lächelte mich an. Es wirkte leider etwas gezwungen, und das tat mir leid. Auch auf meine Lippen legte sich ein Lächeln und ich nickte dankbar. "Sehr gut, vielen Dank!", antwortete ich dann ehrlich erfreut, "Aber... Jetzt haben wir bisher nur über mich geredet... Wie geht es euch?"