Joyce und Jocelyn hatten nach der Beteiligung bei dem Großeinsatz, der Lucifer das Leben kostete, sogar genug Geld, um eine ganze Villa zu kaufen, jedoch entschieden sie sich für ein kleineres, gemütlicher anmutendes Heim. Sie habene eine Menge Geld dafür ausgegeben, auch einen kleinen Garten mit einem Swimmingpool zu haben. Es steht in der Nähe der Gärten, sodass es in einer schönen, natürlichen Umgebung steht, was den Zwillingen sehr wichtig ist.
Das Haus verfügt über zwei Etagen. In der oberen Etage befinden sich einmal jeweils das Schlafzimmer von Joyce und das von Jocelyn. Auch ein Bad und eine kleine Abstellkammer sind dort zu finden. Im Erdgeschoss befindet sich ein kleiner Trainingsraum, ein Gästezimmer, ein Gäste-WC, eine Küche und ein großes Wohnzimmer mit einer Terassentür, die in den Garten und zum Pool führt. Auch ein Keller ist vorhanden und ordentlich gehalten.

Ich kicherte ungehalten, als mein Bruderherz mich über die Schwelle trug. Wankend ging es nach oben und schon bald erreichte er mein Schlafzimmer, es dauerte ein Weilchen, bis ich bemerkte, dass es meines war. Etwas unsanft landete ich auf dem großen Kingsize-Bett, ehe ich zur Seite rollte. "Du läsch misch aber nischd allein schlafn, odea?", lallte ich dann und krallte mich, beinahe verzweifelt, an ihn fest.
Ich war mehr als erleichtert, als wir endlich unser Häuschen erreichten und ich sie endlich oben, nach einem langen, schwankenden Weg nach oben in Jocelyns Schlafzimmer. Als ich sie endlich auf dem Bett abgelegt hatte, klammerte sie sich an mich fest. Überrascht sah ich sie an, ehe ich seufzte. Früher hatten wir es öfter gemacht, und wenn sie sich weiter fest krallte, kam ich eh nicht weg. "Na gut, ich bleibe", murrte ich. Wenigstens war hier Platz genug für uns zwei. Davon abgesehen war ich mir nicht sicher, ob ich es noch in mein Zimmer schaffen würde. Somit schliefen wir gemeinsam, und vollkommen angezogen, hier ein.

Am nächsten Morgen war ich ganz schön verkatert, als ich die Augen öffnete. Mein Schädel brummte und erinnerte mich ganz schön an die Nacht voller Alkohol, in der ich auch einige Lücken hatte, die ich einfach nicht füllen konnte. Was ich allerdings noch sehr gut wusste, war der Fakt, dass wir nun endlich Ezra wieder bei uns hatten. Es war schön, auch wenn es beinahe unwirklich wirkte. Einen Moment sah ich auf mein Intercom, die Selfies von gestern in unserem Gruppenchat, und musste lächeln. Vorsichtig löste ich mich schließlich von meinem Schwesterherz und verzog mich ins Bad.
Erst als ich die Tür hörte, wurde ich so langsam wach. Joy war wohl ins Bad gegangen, was die einzige, direkte Verbindung zwischen unserer beiden Schlafzimmer war. Stöhnend streckte ich mich. Mir ging es gar nicht so richtig gut, die letzte Nacht hatte eindeutig ihre Spuren hinterlassen. Mein Bruder kehrte, schon bald komplett gerichtet, aus dem Bad zurück, mit Aspirin für mich, er hatte diese ebenfalls genommen. Wir hatten schon oft genug gesoffen, sodass wir auch trotz Kater arbeiten und handeln konnten.
Nachdem ich mich im Bad gerichtet und nun selbst eine Aspirin geschluckt hatte, war ich damit zurück zu Schwesterherz gegangen, um auch ihre Beschwerden zu lindern. "Guten Morgen, Schwesterherz. Hier für dich", lächelte ich sie an, und nachdem sie diese getrunken hatte, schlug ich vor, einen Spaziergang zu machen. Sie war sofort dabei und machte sich im Bad noch fertig, um die Spuren der letzten Nacht zu beseitigen. Es würde nicht unbedingt helfen, den Kater mussten wir ertragen, aber ein wenig frische Luft würde immer helfen.
Nach einer ausgiebigen Dusche fühlte ich mich endlich mehr lebendig als tot, und nachdem ich mir die Haare geföhnt hatte, musste ich mir auch selbst noch einmal die Selfies von gestern ansehen, um mir sicher zu sein, dass das alles gestern nicht einfach nur ein dämlicher Traum gewesen war. "Wir können", meinte ich zu Bruderherz, als ich endlich fertig war, und gemeinsam verließen wir schließlich unser kleines Paradies.

=> Das Zentrum - Inneres Zentrum

Erst als ich mit Joyce zusammen durch die Tür trat, konnte ich mich beruhigen. Ich schloss nach Bruderherz die Tür, lehnte mich gegen diese und ließ mich langsam zu Boden gleiten. Es hatte weh getan, Vanir zu begegnen, und auch weh getan, Joy so zu sehen. Damals, nachdem wir von Cyana befreit worden waren, hatte die schwere Zeit erst angefangen. Wir hatten beide mit großen Problemen zu kämpfen gehabt und ohne die anderen, ohne uns einander, wären wir beinahe zerbrochen. Mittlerweile hatte ich mich damit abgefunden, nicht mehr Jasper zu sein, sondern nun Jocelyn, allerdings war es nicht wirklich einfach, wenn man mich immer daran erinnerte, wer ich gewesen war. Mit zitternden Fingern warf ich ein Blick auf mein Intercom, eine Nachricht von Ezra von gestern war zu finden. Kurz sah ich zu Joyce, aber dieser sah auch mehr als fertig aus. Mit flinken Fingern tippte ich eine Antwort.
Schwesterherz hatte die Tür nach mir geschlossen und sank zu Boden. Erst hier drin fühlte ich mich wieder halbwegs sicher. Noch immer nicht richtig, meine Hände zitterten und Tränen hatten sich in meinen Augen gesammelt, allerdings konnte ich sie endlich richtig raus lassen. Vor Namira und Pink G.R.L. hatte ich nicht zeigen wollen, wie sehr mich diese Begegnung wirklich mitgenommen hatte. Diese erinnerte mich an meine eigene Unfähigkeit, an meine Dummheit, an meine Schwächen. Danach waren wir zwar beide wieder auf die Beine gekommen und stärker geworden, offensichtlich reichte das aber noch immer nicht aus, um Vanir selbstbewusst und ohne Angst gegenüber zu stehen.

Es dauerte nicht lange, bis unsere beiden Intercoms den Eingang einer neuen Nachricht signalisierten, doch mein Bruderherz saß einfach nur da und starrte ins Leere. Ihn hatte das noch mehr getroffen als mich, und ich konnte nur hoffen, dass Ezra und Feli auch Zeit hatten. Ich dachte mir, dass es uns vielleicht beiden helfen würde, darüber zu reden. Die Begegnung mit Vanir mit jemandem zu teilen, und so sah ich sogleich auf mein Intercom. Es war eine Nachricht von Feli im Gruppenchat. Natürlich würde ich nachher noch fragen, warum Ezra erstmal bei Feli wohnen würde, aber das würde ich dann vor Ort machen. Sogleich tippte ich eine Antwort, in der ich ihr versprach, dass wir sogleich los ziehen würden. "Pack dir ein paar Sachen ein, wir gehen gleich zu Feli. Sie wollten einen Filmabend mit Popcorn machen, und zudem könnten wir echt über das mit Vanir sprechen", informierte ich meinen Bruder, "wenn du in zehn Minuten nicht zumindest mal angefangen hast, trete ich dir persönlich in den Hintern."
Während mein Schwesterherz die ganze Zeit mit ihrem Intercom beschäftigt war, starrte ich einfach gerade aus, ins Leere. Egal was geschah, immer war ich zu schwach, um mein Schwesterherz zu beschützen. Es war meine Schuld, dass aus meinem Bruderherz mein Schwesterherz gewesen war, ganz allein meine. Und selbst jetzt, wären Namira und Pink G.R.L. uns nicht zur Hilfe gekommen, hätte ich sie wieder einmal nicht beschützen können. Trotz all des Trainings, der Härte, des Sports... trotz allem, was ich auf mich genommen hatte, um endlich stark zu sein, stark genug, jene zu beschützen, die ich liebte, so war ich es nicht. Alleine seine Stimme ließ mich in eine Starre fallen und vor Angst erzittern, und wieder einmal war sie es, die mich beschützen musste. Es war frustierend. Ihre Stimme allerdings riss mich aus meiner Starre und ich gab nach neun Minuten nach, begann auch, ein paar Sachen einzupacken, da wir nicht genau wussten, wie lange wir bleiben würden. Und schon bald war es Zeit, aufzubrechen.

=> Haus der Vargas

Wir erreichten schin bald unser trautes Heim, dass nach der Nacht bei unseren besten Freunden gsr nicht mehr so beängstigend wirkte, wie gestern. Ich fühlte mich besser, auch, weil ich nun mein Geheimnis endlich los geworden war, und beide vollstes Verständnis für uns hatten. Zudem würde Feli auf Ezra aufpassen, was auch gut war, auch für Ezra, nach allem, was sie durch gemacht hatte. "Namira ist ubrugens unterwegs, sie geht nich schnell heim und kommt dann her." Nach dieser Information ging ich, ohne auf eine Antwort in mein Zimmer nach oben, um meine Sachen wieder aufzuräumen und die Tasche auszupacken.
Auch für mich war alles weitaus weniger beengend als gestern, leicht lächelte ich. Ezra und Feli waren voller Verständnis für uns gewesen, was mich wirklich berührt hatte, und hätten sich sogsr in Gefahr begeben, um Vanir eine rein zu würgen. Sie waren die besten Freunde, die man sich wünschen konnte. Dass Feli auch auf Ezra acht gab, war natürlich super. "Sag mir das doch früher, das hab ich voll vergessen", rief ich ihr nach und rannte hoch, um auch meine Tasche wieder loszuwerden.

Zuhause hatte ich meine sachen gegen eine ausgewaschene Jeans-Hotpants und ein grünes Neckholdertop mit einer Lederjacke drüber ausgetauscht. Ich war sogar nochmal unter die Dusche gesprungen um meinem Rücken was gutes zu tun und hatte mich dann mit einem Taxi auf den Weg gemacht. Ankommen tat ich vor einem schönen kleinen Haus mit zwei Etagen in der Nähe der Garten, was dem ganzen einen sehr natürlichen Touch gab was mir echt gefiel. Ich hatte ein wenig gebraucht aber jetzt war ich ja da und ging dann zur Tür und klingelte. Hoffentlich bin ich nicht zu früh oder hab sie zu lange warten lassen.

"Ich geh schon!", rief ich, als es klingelte, ehe mein Schwesterherz uberhauot reagieren konnte. Auf der letzten Stufe der Treppe, ich war hinunter gerannt, stolperte ich leider, und es war ein lautes Polstern zu hören, ehe ich ungeniert fluchte. Es dauerte kurz, bis ich mich fangen würde, da stand Jocelyn schon neben mir. Frech streckte sie mir die Zunge heraus, ehe sie sich der Tür zuwandte, um Namira zu öffnen.
Auch ich kam aus meinem Zimmer und ging herunter, jedoch wesentlich langsamer als mein Bruderherz. Mit Erfolg, den es legte ihn mit lautem Poltern auf den Boden, ehe er ungeniert fluchte. "Ich glaube, du solltest mal etwas langsamer vorgehen", grinste ich ihn an und streckte ihm die Zunge raus. Auch wenn er noch nicht aufgestanden war, wandte ich mich einfach der Tür zu, um diese zu offnen. "Namiraaaa! Du siehst gut aus, schön dich zu sehen!"

Kuez nach meinem Klingeln gab es ein lautes Poltern gefolgt von lautem und ungenierten Fluchen wobei ich die Stimme von Joyce erkannte und ich konnte nicht anders als zu grinsen. Scheinbar war irgendwas nicht so gelaufen wie er es gerne hätte und da man ihn vorher noch "Ich geh schon" rufen hatte hören vermutete ich das irgendwas auf dem Weg zur Tür passiert war. Lange darüber nachdenken konnte ich aber nicht denn kurz darauf wurde die Tür auch schon von Jocelyn geöffnet und ich grinste sie breit an. Danke meine Süße aber du sieht auch wieder einfach toll aus., begrüßte ivh sie und nahm es mir einfach Mal heraus sie kurz aber fest zu umarmen. Danach sah ich an ihr vorbei und zog die Augenbraue hoch. Hab ich was verpasst oder begrüßt man Leute jetzt so?, fragte ich scherzend den novh am Boden liegenden Joyce.

Sofort erwiderte ich Namiras Grinsen breit und zufrieden, es freute mich sehr, dass sie nun hier war. „Das weiß ich zwar“, entgegnete ich und kicherte leise, „aber vielen Dank!” Sofort erwiderte ich ihre kurze, aber feste Umarmung, ehe sie sich bereits wieder Joy zuwandte. Ihr Kommentar sorgte dafür, dass ich schallend zu lachen begann.
Sofort kam ein missmutiges Grummeln von mir, als sich Namira nach der Begrüßung meiner Schwester an mich wandte. Natürlich mit einem Scherz, und während mein Schwesterherz es offensichtlich absolut lustig fand, gefiel mir das gar nicht, Jetzt sah ich aus wie ein dümmlicher Idiot. Schnell kam ich auf die Beine. „Ich bin nur gestolpert“, fügte ich eine gegrummelte Antwort hinzu, „aber ich freue mich sehr, dass du hier bist.“ Kurz umarmte ich sie fest, ehe ich zur Seite trat, um sie mit einer einladenden Armbewegung herein zu bitten.

Nur die Wahrheit Süße., grinste ich Jocelyn an. Mein Kommentar an Joyce brachte sie zum lachen und ihn zum Grummeln. Entschuldigend lächelte ich ihn und lehnte mivh etwas in die Umarmung. Nicht grummeln Großer. Du bist trotzdem noch der Beste. Und jeder stolpert Mal. Ich hab dich ja sogar gehört., grinste ich ihn an bevor ich ihn los ließ. Er bat mich dann mit einer einladenden Bewegung nach drinnen dem ich auch gleich nach kam. Im Flur sah ich mich etwas um und lächelte beide an. Ihr habt es hier evht schön.

Leise kicherte ich, ehe sie nach der Begrüßung an Joy auch bereits von diesem herein gebeten wurde. Zufrieden grinste ich sie an, als sie meinte, dass wir es recht schön hier hätten. "Man kann sich recht viel leisten, wenn man bei dem größten Clou gegen die RESISTANCE dabei war", grinste ich dann. Auf diesen Erfolg, bei dem wir beteiligt gewesen waren, war ich noch immer mehr als stolz.
Mit Freude stellte ich fest, dass sie sich etwas mehr in die Umarmung lehnte, ehe wir uns wieder voneinander lösten und sie eintrat. Auf Jocelyns Bemerkung stieß ich ihr sofort in die Seite, das war nichts, womit man angeben sollte. "Das Beste hast du noch nicht einmal gesehen."

Ich wusste sofort welcher Clou das war von dem sie da sprach und das sie gerade dabei mit gewirkt hatten war wirklich etwas womit ich nicht unbedingt gerechnet hatte, aber trotzdem grinste ich leicht. Wirklich nicht schlecht. Aber Joyce hat auch nicht unrecht. Man muss damit nicht angeben. Ihr seit schon beeindruckend genug da müsst ihr nicht noch damit prahlen., grinste ich und stimmte mehr oder weniger beiden zu. Es Mal zu erwähnen war nicht verkehrt aber beide hatten es nicht nötig zu prahlen wie ich fand. Ach? Und was soll das beste sein?, fragte ich Joyce dann grinsend als er das schon so erwähnte.

Leicht kratzte ich mich am Kopf. Es stimmte schon, ich war allerdings verdammt stolz darauf, dass wir damals dabei mitgewirkt hatten. Es hatte sich letztendlich auch gelohnt, die Bezahlung war sehr, sehr hoch gewesen, und es machte sich beeindruckend in unserem Lebenslauf als Jäger. "Nun, das höre ich gerne, vielen Dank", grinste ich Namira zufrieden und breit an.
Zufrieden grinste ich, das hörte man doch gern. Und recht bekam ich erst recht sehr gerne, dagegen hatte ich nie etwas. "Vielen Dank. Wird Zeit, dass jemand mal erkennt, wie fantastisch ich bin", entgegnete ich frech und grinste sie an, ehe ich sie bat, mir zu folgen. Ich führte sie zum Garten, hinter dem Haus erstreckte sich ein großer Pool. "Das ist das Beste."

Beide bedankten sich bei mir und bei Joyce hatte ich das Gefühl das es ihn am meisten freute das ich ihm Recht gab. Aber nicht das ihr mir hier eingebildet werdet sonst muss ich mir was einfallen lassen um euch wieder auf den Boden zu holen., grinste ich nach ihren Antworten frech und scherzhaft. Ich folgte dann aber auf sein Zeichen nach draußen. Bei dem Pool staunte ich nicht schlecht. Das war wirklich das Beste da hätte er recht. Ich hatte aber auch gleich eine Idee und innerlich grinste ich breit und frech. Unauffällig, ganz so als würde ich es mir näher ansehen wollen bewegte ich mich näher zum Pool hoffend das mir einer oder noch besser sogar beide folgten. "Das mit dem Pool ist echt geil. Wie lange wohnt ihr hier schon?"