Die Zwillinge und ich verraten das Haus wobei Jocelyn jedem von uns noch einen Ohrstecker gab damit wir uns verständigen konnten. Diesen steckte ich mir auch so gleich ins Ohr, nickte sobald wir drin waren beiden zu und begab mich an Harmony, die ebenfalls hier war und der ich kurz zu nickte, vor ei ins Innere des Gebäudes und begann die Zivilisten raus zu lotsen. Akribisch ging ich jeden Raum ab damit auch niemand zurück blieb und arbeitete mich so vorwärts. Ich vertraute darauf daß Harmony sie vorne in Empfang nahm, auch wenn das nicht abgesprochen war, und sie raus schickte. Als ich Joyce Stimme vernahm hielt ich inne und auch wenn er es nicht sah nickte ich aus Reflex. ,,Geht klar. Ich komme zu euch hoch und bringe sie raus", antwortete ich ihm und lief zum nächsten Fahrstuhl. Während der Fahrt nach oben tippte ich unruhig mit dem Fuß auf den Fahrstuhlboden und kaum das die Türen sich öffneten lief ich so ließe wie möglich in den Gang. Fuck die sehen aus wie vom Bulldozer überrollt. Das kann nur Bull gewesen sein. Neben dem ersten Wachmann ging ich in die Knie und flüsterte ihm leise zu das ich ihn in Sicherheit bringen würde bevor ich ihn so vorsichtig wie möglich zum Fahrstuhl brachte. So verfuhr ich auch mit den übrigen und dann ging die Fahrt wieder nach unten wo ich sie einzelne nach draußen schleppte.

Ich hatte gerade so schön mit Mrs. Shearwood die sich natürlich weiterhin verbal zur Wehr setzte und als Vanir ihren Mann erwähnte regte sie sich völlig auf. Wie sie dabei wegen der Schmerzen die sie meinetwegen hatte war einfach zu amüsant. Allerdings würden wir dann unterbrochen als erst eine Frau im zerbrochenen Fenster auftauchte und kurz darauf ein identisch aussehender Mann durch die Bürotür. Beide hielten sich nicht lange auf bevor sie uns Angriffen wobei sie den anderen Jäger zurecht wiesen was ihm einfiel so einfach aufzugeben. Die Frau ging mit ihren Waffen auf Bull los während ihr Bruder, wie ich vermutete, suchte sich mich als Gegner aus. Auch der andere Jäger schien seinen Kampfgeist wieder gefunden zu haben da auch er sich auf mich stürzte. ,,Oh jetzt wird ja Mal richtig interessant",lachte ich während ich den ersten Angriffen auswich. Das männliche Weißhaar war wie es aussah ein Nahkämpfer da er zu Dolchen griff. Begeistert von etwas Aktion grinste ich, ließ von Elena ab und lief ihm entgegen wobei ich versuchte direkt an ihn heran zu kommen damit ich den ersten Angriff setzen konnte. Allerdings musste ich dabei auch den anderen Jäger im Blick behalten was das ganze etwas schwieriger machte da dieser immerhin Fernkämpfer war.

Eine Heldin traf ein und nickte mir zu. Immer mehr Leute kamen zu mir. Sanft lotste ich sie raus und erklärte, dass der Tag beendet sei. Nach und nach schaute ich, das alle heil raus kamen. Das war wichtig. Es war zwar nicht abgesprochen, aber ich tat, was in meinen Möglichkeiten war.

Ein leises Lachen entfloh meiner Kehle, als Bull derartig fluchte. Natürlich konnten so ein paar Kügelchen ihn nicht ausknocken, aber alleine sein Fluchen sagte mir, dass ich ihn getroffen haben musste. Wie erwartet. Keiner macht mir im Fernkampf was vor. Leicht verzog ich das Gesicht, als er Eliot einfach fallen ließ. "Braver Bulle", provozierte ich ihn weiter und sah abschätzend auf Eliot hinab. "Und jetzt wäre es schön, wenn du endlich mal deinen Arsch hoch kriegst! Beweis uns, dass du es verdient hast, uns Aufträge weg zu schnappen! Zeig uns, dass du ein Jäger bist!" Sehr viel Zeit hatte ich nicht mehr, ihm die Leviten zu lesen, denn Bulls wütendes Brüllen dröhnte in meinen Ohren. "Dann zeig doch mal, was der Bulle drauf hat", entgegnete ich bemüht locker. Vielleicht konnte ich seine Wut nutzen, um besser gegen ihn anzukommen. Ich durfte mich von ihm nicht in den Nahkampf drängen lassen. Kurz darauf stapfte er auf mich zu und schleuderte ein Stuhl in meine Richtung. Damit musste ich mit dem Schießen aufhören, wich dem fliegenden Stuhl mit einem Hechtsprung schräg nach vorn aus, da ich nicht in den Glasscherben landen wollte, und rollte mich mit einem Purzelbaum ab, ehe ich wieder auf die Füße sprang. Sofort richtete ich meine Waffen wieder auf Bull, merkte allerdings, dass ich ihm durch die Ausweichaktion etwas näher gekommen war, als ich wollte. Bin ich schon in seiner Reichweite? Ich muss aufpassen! Im Moment wäre ich am Liebsten zu Eliot gelaufen und hätte geschaut, wie es ihm ging, er wirkte nun kampfbereit und ganz anders als zuvor, doch Bull war leider kein zu unterschätzender Gegner. Ganz zu schweigen von Vanir, den ich mit Mühe und Absicht ignorierte.
"Ich hab mir den Tag zwar anders vorgestellt, aber es wird mir Spaß machen, dir eine reinzuhauen - das wird sehr gute Action", entgegnete ich ihr großkotzig, es würde mehr als nur ein wenig Spaß machen, ihr richtig eine rein zu hauen, das würde ich definitiv schaffen. Es gab für mich nichts Schöneres, als die Pläne der RESISTANCE zu durchkreuzen und dieser eine rein zu hauen. Dennoch - die Hauptaufgabe bestand erstmal darin, dass Mystique sich mir zuwenden würde, und von Mrs. Shearwood ablassen würde. Mit Erfolg. Sie versuchte sofort, in den Nahkampf zu gehen, was mir gleich auffiel. Das war perfekt, genau das, was ich wollte. "Mal sehen, ob du dich immer noch so freust, wenn du von der Regierung verhört wirst", entgegnete ich. Kurz darauf setzte sie zum ersten Angriff an. Ich ließ mich auf den Boden fallen und duckte mich unter ihrem Angriff weg, nachdem ich gecheckt hatte, wo genau sich meine Messer nun befanden. Mystique also im Blick behaltend griff ich dann nach eins meiner Messer, um damit einen Vorteil im Kampf zu haben. Allerdings konnte ich dabei nicht meine komplette Deckung aufrecht erhalten. Daher musste ich sie im Auge behalten, damit ich rechtzeitig reagieren konnte, wenn sie den nächsten Angriff starten würde.

Ein Knall erreichte meine Ohren und in derselben Zeit breitete sich ein brennender Schmerz zwischen meinen Schulterblättern aus. Ungehalten brüllte ich laut auf. Es war als konnte ich es von Innen befühlen, wie sich die Kugeln in meinen Rücken bohrten. Blindwütig fuhr ich herum und fasste das vorher noch recht wehrlose Jägerlein ins Auge. Dort war allerdings auch bereits unser Stellvertretende Anführer, der sich um diese nun definitiv lebensmüde Nervensäge kümmerte. Deshalb zwang ich mich dazu auch meinen Blick abzuwenden. Meine Brust hob und senkte sich schnell in meiner Rage. Ich war vollends mit Zorn erfüllt und war der Meinung, ich würde gleich explodieren, wenn ich diesen nicht freilassen konnte. Also fasste ich wieder die Jägerin in mein funktionierendes Auge, die mich ebenfalls bereits erwischt hatte.
In diesem Moment sah ich einfach rot. Ich stürzte blind auf Jocelyn zu – die gerade meinem Stuhl ausgewichen war. Gierig beobachtete ich wie ihr Körper mit dem Boden kollidierte. Nicht viel Zeit blieb ihr, sie richtete sich noch auf, bevor ich sie an den Schultern packte.
Was hat Vanir vorher gesagt – Jasper? Ich grinste blutrünstig. Eine warme und dicke Flüssigkeit spürte ich sich den Weg aus meinem Mund über mein Kinn bahnen, die Schüsse waren nicht spurenlos an mir vorbei gegangen. Mit roher Gewalt hob ich die weißhaarige Jägerin vom Boden hoch und drückte sie mit meinen Armen weit genug nach oben, dass sie sich auf Augenhöhe mit mir befand. Ich wollte ihr direkt in die roten Augen sehen. „Du solltest lieber aufpassen auf dich, Jasper.“ Ich packte sie mit meiner linken Hand nun an der Kehle. Noch drückte ich nicht zu. Stattdessen ließ ich ihre linke Schulter mit meiner rechten Hand los und ballte diese stattdessen zu einer Faust. Ich schlug ihr mit der Faust fest in den Magen.
Gerade wollte ich ausholen und die Jägerin ähnlich wie Black Thorn zuvor mit ihrem Rücken diesmal gegen die nächste Wand schlagen. Allerdings erreichten aus dem Hintergrund einige Geräusche meine Ohren und ich hielt in meiner Bewegung inne. Ich konnte etwas hinter uns hören – Die Lifte könnten es sein! Wir haben sie nie blockiert. Das war ein Fehler. – und die Sirenen drangen inzwischen auch von unten zu uns nach oben. Auch hörte ich ein lautes Rotorblatt. Es konnte selbstverständlich nur ein News-Helikopter sein, aber vom SWAT-Team oder von der Polizei oder den Agenten der Regierung waren alles Mögliche Besucher. „Da werden noch einige mehr SWAPPER kommen.“
Frustriert brüllte ich. In einer groben Bewegung warf ich Jocelyn weg und zu Boden. Ich trat noch nach ihren Beinen, mit der Hoffnung sie zu immobilisieren. Ich sah mich nun nach den anderen beiden Bösewichten um – zwei meiner ältesten Freunde – es war gefährlich länger zu bleiben und uns blieb nicht lange um eine Entscheidung zu treffen. Andere unwichtigere Bösewichte hätte ich sofort riskiert, aber hier war es nicht sonderlich intelligent auf ewig zu bleiben. Ich bemerkte allerdings gleich, dass die beiden Metamenschen in ihre eigenen Kämpfe verwickelt waren. Das würde nur noch mehr Zeit in Anspruch nehmen und eine Flucht würde nicht mehr lange möglich sein, ohne die gesamte Regierung auf sich gehetzt zu haben. Mit einem lauten Tritt trat ich die Tür zum Büro der CEO wieder auf. „Vanir, Mystique – Es wird Zeit für einen Rückzug. Sprengen wir lieber noch ein paar Teile in die Luft!“ Ich blaffte die beiden laut an. Dann grinste ich kurz zu Elena, denn ich erinnerte mich an ihre Aussage. „Und vielleicht erwischen wir dabei Christian wenn wir Glück haben.“ Ich zog eine geladene C4 Ladung aus meiner Anzug-Innentasche und ging einige breite Schritte in Richtung Tür. Dort blieb ich stehen und sah zu den anderen beiden Bösewichten. Es wird Zeit. Richard kann nicht ganz ohne mich sein... Das wäre zu verfänglich.

@Vanir @Elena Shearwood @Mystique @Eliot Shandon @Joyce und Jocelyn Heracim (@Ghost Evolution - Als Info)

Ich war mir nicht sicher, was ich fühlen sollte, doch viel Platz für etwas anderes als Schmerz war nicht mehr. Ein Schrei entfuhr mir, als sie endlich wieder von mir abließ und sich den beiden Jägern zuwandte. Einer der beiden, der vorhin schien, als habe er jeglichen Kampfgeist verloren, schoss erdt auf Bull, ehe er sich, wie der Weißhaarige, auf Mystique stürzte. Zu meinem Glück, denn so konnte sie mich nicht weiter verletzen. Zitternd versuchte ich, tief durchzuatmen und meine Gedanken zu ordnen. Ich musste daran glauben, dass sie diese Bösewichte besiegen würden. Sie vertreiben würden. Sie werden es schaffen. Und dann hat diese Tortur endlich ein Ende. Sie schaffen das. Das war zwar nicht genug, um mich von den Schmerzen abzulenken, doch ich durfte nicht aufgeben. Wenn ich schon nicht kämpfen konnte, musste ich weiter daran glauben, dass das Gute siegen würde!
Ich schleppte mich nach hinten, um mich schwer atmend gegen die Wand zu lehnen und tief Luft zu holen. Alleine das tat bereits weh. Zitternd atmete ich ein und aus. Immer wieder. Ein und aus. Allein das benötigte bereits meine gesamte Konzentration, sodass es mich erst später, seine Stimme klang wie aus weiter Ferne, erreichte, dass Bull nun vor hatte, sich zurück zu ziehen. Er erwähnte auch meinen Mann, was das Grauen nur schlimmer machte. Vanir ließ schließlich von dem Jäger ab und wandte sich Bull zu. "N-nicht Mein Mann! B-bitte!", wollte ich eigentlich schreien, doch mehr als wimmernd wollte es nicht meine Lippen verlassen. Ich hatte keine Kraft mehr. Langsam konnte ich nicht mehr.
Meine Sicht verschwamm immer wieder, doch ich weigerte mich, das Bewusstsein zu verlieren. Die RESISTANCE hatte so viele Menschen verletzt. So viel Chaos gestiftet und diesen doch so schönen Tag zu Grunde gerichtet. Was sollte ich nur tun? Ich war unfähig, nur noch einen Muskel zu rühren und konnte nichts mehr ausrichten. "Selbst wenn ihr das Gebäude zerstört, wir werden niemals aufgeben. Unsere Ambitionen leben in anderen weiter", brachte ich heraus. Eigentlich hatte ich gehofft, dass wir das hier Dank der Jäger überleben würden, doch vielleicht würden wir hier alle letztendlich sterben. Traurig und ironisch, dass diese Firma, mein Traum und das Lebenswerk meines Vaters, unser Grab sein würde.

Ich hatte mich auf das Weißhaar vor mir konzentriert welches es schaffte meinem Angriff auszuweichen in dem es auf Tauchstation gegangen war. Auf seine Worte bezüglich der Action hatte ich nur gelacht aber nichts geäußert, einfach weil wir dort einer Meinung waren: Es würde eine ziemliche Action werden dem jeweils anderen eine zu verpassen. Er schaffte es mich mit einem seiner Messer zu verletzen und entlockte mir damit erst ein Keuchen und dann ein Knurren. Der Schmerz stachelte mich nur noch an weshalb ich den Moment nutzte das er noch eine tiefere Position hatte um mit dem Knie aus zu holen und ihm dieses, sollte er nicht rechtzeitig ausweichen gegen die Brust zu rammen.
Die anderen hatte ich dabei völlig ausgeblendet. Allerdings nur bis zu dem Moment als die Sirenen und der Hubschrauber zu hören war, selbst die Explosion der Puppen war mir egal gewesen. Bull machte uns dann auch darauf aufmerksam das qir bald Gesellschaft bekommen würden und ich sprang flink von meinem Gegner weg, nicht ohne vorher nochmal kräftig nach ihm zu treten. ,,Dann sollten wir uns wohl einen schnellen Abgang machen und dabei noch für etwas Feuerwerk sorgen", grinste ich nachdem ich mich zu meinem Kollegen und Freunden gesellt hatte. Bull hatte dabei schon etwas C4 in der Hand um unseren Abgang zu sichern. Bei der Aussage zu Elenas Mann lachte ich fies. ,,Dabei würde der sich doch sicher über etwas Feuerwerk in seiner Nähe freuen. Wer mag denn kein Feuerwerk?", fragte ich dann ganz lapidar mit einem Grinsen. ,,Naja lasst uns gehen Jungs. Ich hab einen Plan wie wir hier raus kommen." Damit trat ich dann als erstes aus der Bürotür und ging den Flur entlang zur Tür die ins Treppenhaus. Ich war mir sicher das sie mir folgen würden weshalb ich da gar nicht erst nachsah. Mein Weg führte ein paar Stockwerke tiefer wo ich dann in einen Fahrstuhl stieg welcher laut dem Schild daneben sonst nur für Schwerlasten benutzt wurde. ,,Das war doch ein feiner Spaß. Ich denke sobald wir hier raus sind kannst du deine Puppen explodieren lassen", meinte ich beim einsteigen in den Fahrstuhl zu Vanir.

Nachdem ich auch den letzten Securitymitarbeiter nach draußen gebracht hatte lief ich wieder rein. Auf dem Weg nach drinnen rief ich Harmony zu das sie sich die letzten Leute schnappen und draußen aufpassen sollte das niemand wieder rein lief. Draußen hatte ich nämlich mitbekommen das die Polizei Schwierigkeiten hatte eine Frau festzuhalten die schrie das ihre Tochter noch drinnen war. Dieses wollte ich jetzt suchen und rief daher den Namen den ich aufgeschnappt hatte. Irgendwann hörte ich dann auch eine verängstigte Antwort und lief zu der Stelle wo das her kam. Das 7 jährige Mädchen hatte sich verängstigt hinter einem großen Blumentopf verkrochen und sah mich total verschreckt an. ,,Hey meine Kleine. Bist du Tracy? Ich bin Namira. Deine Mama sucht sich schon und hat mich gebeten dich zu holen", sagte ich sanft und versuchte sie zu mir zu locken. Allerdings bewegte sich nicht einen Zentimeter und ich verbrachte mehr Zeit damit sie zu überzeugen daß sie mir vertrauen konnte als mir lieb war. Letztendlich hatte ich sie aber auf dem Arm und seufzte erleichtert.

Das Maskengesicht wandte sich an mich, während der übergroße Mann sich mit der weißhaarigen Frau beschäftigte und die blauhäutige sich mit dem weiß haarigen Mann beschäftigte. Er schien verrückt. Als er die Puppen explodieren ließ, sprang ich nach oben, um diesen auszuweichen. Dies klappte mehr schlecht als recht, aber es reichte aus um nicht zu sterben. Allerdings wurde dabei mein Fuß verletzt. Der Maskenman (Vanir) packte mich am Hals und begann mit mir zu reden. Nur doof für ihn, dass ich die Worte nicht verstand und sie somit an die anderen von uns weitergab. Die konnten wahrscheinlich mehr mit diesen informationen anfangen. Mit meinem gesunden Fuß versuchte ich nach ihm zu treten und ihn zu schlagen mit der Hand. Jedoch schienen sie sich nun zurück zu ziehen, wodurch mich der Masken Ann Weg schleuderte. Ich achtete darauf so zu landen, dass möglichst wenig Schaden eintrat. So landete ich auf meiner gesunden Körperseite und brach mir mein anderes Handgelenk. Ich hörte nur ein knacken, als ich gelandet war und mein Handgelenk war taub geworden. Tief atmete ich ein und aus. Alle in diesem Raum, waren in Todesgefahr, solange niemand uns fand und rettete.

Ich brachte alle raus, ehe die Heldin zurück rein rannte um ein Kind zu holen. Also sorgte ich dafür, dass niemand wieder unnötig rein lief. Deswegen begann ich einen ruhigen Song zu singen und es schien zu funktionieren, nach und nach stimmten die Leute mit ein.

Ehe ich irgendwie reagieren konnte, packte Bull mich mit einer Geschwindigkeit, die ich seiner Masse gar nicht zugetraut hatte. Ein böser Fehler, wie sich heraus stellte. Mühelos hob er mich auf Augenhöhe und ich hatte wirklich Mühe, meine Angst, die Masse an Emotionen, die auf mich einstürmte, zu kontrollieren. Es gelang mir tatsächlich, allerdings nur, bis er mich Jasper nannte. Bisher hatte ich beinahe trotzig seinen Blick erwidert, in sein eines Auge gestarrt, obwohl ich mich so hilflos fühlte, wie ich es nie wieder hatte sein wollen. Ein Stich durchzuckte mich, schmerzhaft, mit all den schrecklichen Erinnerungen, die dieser Name hervor rief. Erinnerungen an den Mann, der ich gewesen war, bevor Vanir uns all das angetan hatte. Schmerz und Angst mischte sich in meine roten Augen, während sich mein Mund verzog und meine Lippen zu zittern begannen. Dabei hatte ich mir beste Mühe gegeben, Vanir zu ignorieren, doch einen wesentlichen Bestandteil hatte er wohl behalten - um ihn nun gegen mich zu nutzen.
Nun wurde meine Kehle gepackt und allein das erfüllte mich mit nich mehr Panik. Meine Hände versuchten, seine Hand, auch wenn er nich nicht zudrückte, zu lösen, doch ich hatte keinen Erfolg und kratzte lediglich über seine Hand. Ich zappelt, meine Füße baumelten in der Luft und es gelang mir nicht, genügend Kraft aufzuwenden, um ihn wirkungsvoll zu treten. Es war, als würde ich versuchen, gegen eine breite, feste Wand zu kämpfen. "Gh", war alles, was mir über die Lippen kam, als er mir mit seiner Faust in den Magen schlug. Sofort wurde mir übep und für einen Moment drehte sich alles. Ich konnte einstecken, das war ein Muss als SWAPPER, doch Bull war ein vollkommen anderes Kaliber als die Gegner, mit denen ich es bisher zu tun gehabt hatte. Doch ehe er nich weiter gegen mich vor gehen konnte, hielt er inne. Es war der Lift zu hören, und daneben auch das Rotorengeräusch eines Helikopters. Ich kam nicht umhin, zu grinsen, wenn auch gequält. "Ihr habt verloren, Bulle", entgegnete ich provokant, auch wenn es vielleicht keine gute Idee war, ihn zu reizen. Wenig später prallte ich hart auf dem Boden auf, wodurch die Übelkeit und der Schwindel nur verstärkt wurden, doch bevor ich die Möglichkeit hatte, zu reagieren, trat er bereits nach meinen Beinen. Der Schmerz, der folgte, sorgte dafür, dass ich mich beinahe übergeben musste. Schmerzerfüllt schrie ich auf, während mir Tränen in die Augen stiegen, während ich sogar das abscheuliche Knacken vernommen hatte. Ich war unfähig, auch nur einen Finger zu rühren, und lag mit Tränen Assen Augen am Boden. Nun konnte ich kaum noch verstehen, was gesagt wurde, alles drehte sich und meine Sicht wurde von dunklen Punkten durchbrochen.
Mit Mühe ignorierte ich die Explosion, wir mussten alle irgendwie gerade klar kommen. Drei der bekanntesten Bösewichte, hier versammelt, bedeutete eine Gefahr, die nicht so leicht zu bändigen war. Während der Livestream noch immer lief, blieb nur zu hoffen, dass wir irgendwann Verstärkung bekommen würden. Und irgendjemand uns helfen würde. "Danke Namira", meinte ich verspätet in unser kleines Mikrofon, als ich eine Sekunde Zeit hatte. Jedoch musste ich vorsichtig sein, denn Mystique war die stärkste Gegnerin, die ich bisweilen gehabt hatte. Bisher konnte niemand sie mit dem Können im Nahkampf in den Schatten stellen. Triumphierend grinste ich, als es mir sogar gelang, sie mit dem Messer zu verletzen. Vom Kampftechnik her waren wir uns vielleicht sogar ebenbürtig, oder zumindest nahezu. Doch statt dass sie zurück wich oder sonstiges, schien sie das nach einem Kuchen noch mehr anzustacheln, und für einen Moment weiteten sich meine Augen. Was zur Hölle läuft hier?!
Im selben Moment ertönte ein Schmerzerfüllt Schrei vib meinem Schwesterherz, der mir das Herz bluten ließ. Schon lange hatte ich sie nicht mehr so schreien hören. Sofort war ich abgelenkt, sah zu ihr. "Jocelyn!", rief ich verzweifelt, ehe ich bereits im selben Moment einen Tritt abbekam, der mich ziemlich heftig zu Boden schleuderte. Schmerz zog in Wellen durch meinen Körper und ich brauchte einen Moment, um mich zu fassen und meinen Körper wieder dazu zu bringen, sich zu bewegen. Ehe mir das gelang, hatte sich Vanir bereits von Eliot abgewandt, wie auch Bull, und sie verschwanden aus dem Büro. Für einen Moment war ich hin und her gerissen zwischen meiner Schwester und unserer Pflicht, die Mission als SWAPPER zu erfüllen, ehe ich mich dann unter Schmerzen zu meiner Schwester zu schwanken, neben der ich mich auf die Knie fallen ließ. Eliot hatte es auch schwer getroffen, aber niemand war mir wichtiger, als mein geliebtes Schwesterherz. "Joce, ich werde dich hier raus holen, okay?", sprach ich sie sanft an, mit zitternder Stimme, und berührte ihre Schulter. Das wirst du mir büßen. Ich werde nicht eher ruhen, ehe ich dir alles heim gezahlt und dir jeden Knochen in deinem verdammten Körper gebrochen habe, Bull! Das... Meine gedankliche Schimpftirade auf ihn würde jedoch unterbrochen, als Jocelyn mich zitternd bat, dass ich die drei verfolgen solle. Gleich waren mehr SWAPPER hier und sie wurden ihnen helfen. Auch wenn es mein Herz beinahe zerbrach, so mobilisierte ich meine letzten Kräfte und stürzte aus dem Büro, um die drei über die Treppen zu verfolgen. Auch wenn ich nicht schnell genug sein würde, um sie einzuholen, so musste ich es versuchen. "Namira, ich komme jetzt runter. Bull, Mystique und Vanir sind auch auf dem Weg. Pass auf dich auf!", bat ich sie schwer atmend und war froh, dass Jocelyn so weit mitgedscht hatte, dass wir auf diese Weise noch miteinander kommunizieren konnten.

@Bull

Die CEO gab sich groß, zumindest bis ich ihren Ehemann angesprochen hatte, auch wenn ich mich etwas darüber ärgerte, dass ich nicht garantieren konnte, dass er auch tatsächlich im Gebäude war. Sie zeigte deutlichen Kampfgeist, aber das hielt das tiefe Lachen, das aus meiner Brust drang, nicht auf. Ich schüttelte meine von den Kratzern etwas brennende Hand und sah zu der sich noch windenden Jägerin am Boden, die deren Ursache gewesen war. Zufrieden grinste ich. Ich sog das Chaos durch meine Nasenlöcher ein – es roch nach Blut, Schweiß und Tränen. Ich konnte es kaum erwarten die Berichte zu lesen und zu sehen. Die RESISTANCE steigt wieder zu ihrer wahren Größe auf! Wenn nur unser Anführer nicht wäre...
Ich wandte mich ab und folgte unserer blauen Schönheit gemeinsam mir unserem Stellvertretenden Anführer zu dem Lastenlift. Mit breiten Schritten verließ ich das Büro und die Treppen hinunter zu der Tür des Liftes. Meine Brust hob und senkte sich schnell, als wir den Lift nach unten nahmen zum Ausgang. Zum Einen fühlte ich mich außer Atem aber zum Anderen war ich einfach vollends zufrieden.
Die Stockwerke tickten nach unten bis wir schließlich unten angekommen waren und die Türen sich wieder öffneten. Ich grinste Mystique zustimmend zu und nickte dann. „Die Kolonie soll brennen!“ Allerdings hörte ich plötzlich laute Schritte, die die Treppen nach unten nahmen. Wer könnte uns nur verfolgen. Etwa eines der anderen Jägerlein? Ich zögerte nicht lange in meiner Reaktion. Denn ich würde niemanden uns aufhalten lassen, es war einfach zu gefährlich. Ich drückte also das C4 mit meiner großen Pranke und ein Piepen ertönte. Nun hatten wir zwei Minute bevor es explodieren würde. „Hier, fang das!“ Ich warf es auf den Fuß der Treppe, sodass der SWAPPER es nicht umgehen konnte, ohne sein Leben zu riskieren. Dann nickte ich meinen zwei Begleitpersonen zu und setzte zum Sprint an. Denn selbst unsereins würde einer C4-Explosion wahrscheinlich nicht standhalten, meiner Meinung nach. Mit großen Schritten steuerte ich auf den Ausgang zu.
Kühle Luft schlug mir entgegen. Blanke Chaos und hilflose Schreie drangen an meine Ohren. Zufrieden atmete ich die Luft ein und sah mich mit meinem funktionierenden Auge um. Unser Meisterwerk. „Gute Arbeit.“ Ich grinste meinen beiden Verbündeten zu. Und doch hätte die eine widerspenstige Jägerin wahrscheinlich Recht behalten, wenn wir nicht bald verschwanden, denn auch drangen die Sirenen wieder an meine Ohren. Ich vermutete, dass die Polizei, das SWAT-Team oder auch die restlichen Agenten und Jäger nicht mehr lange brauchen würden – wenn wir Pech hatten inklusive einiger angeheuerter Helden oder Söldner. Wir konnten nicht mehr länger bleiben, ohne uns selbst in Gefahr zu bringen.
„Der Gesang wird ihnen auch nicht mehr helfen können.“ Das muss Harmony sein. Wenn sie nur nicht auf der falschen Seite stehen würde... Ein leises Lachen schüttelte meine breite Brust. „Endlich haben wir der Kolonie wieder zeigen können, was passiert, wenn sie sich gegen uns Metamenschen zeigen.“
Die Sirenen begannen sich immer weiter zu nähern. „Es wird Zeit.“ Ich nickte zuerst der anderen Beraterin und dann unserem Stellvertretenden Anführer zu. „Wir sehen uns später im Hauptquartier wieder. Ich kann nicht länger hierbleiben.“ Richie... Ich wandte mich ab und erwartete bereits die Explosion hinter mir durch die Puppen von Vanir. Das Chaos würde uns genug Deckung geben, um hier unauffällig zu verschwinden und dadurch stieg ich schwer atmend aber nicht lebensbedrohlich verletzt in aller Ruhe in die Limousine nach Hause ein. Sie setzte sich sofort in Bewegung und ich sah zufrieden aus dem Fenster.

Meine Freunde folgten mir zum Aufzug, wobei gerade Vanir anzusehen war das ihm die Art von Aufzug nicht gefiel. Wir müssten aber nehmen was da war und das war der schnellste Weg. Ich war aber auch froh als wir wieder draußen waren. Es war da drin mit den beiden nämlich doch recht eng gewesen, im Normalfall hätte ich gegen die Nähe nichts gehabt aber da wir hier unter Zeitdruck standen war es einfach nervig.
Als wir aus dem Fahrstuhl stiegen waren Schritte auf der Treppe zu hören und die sich Bull sofort kümmerte mit Hilfe des C4s. Vanir rief noch etwas und ich lachte einfach amüsiert. ,,Oh wer weiß vielleicht halt Bull ja doch mehr schaden angerichtet und seine Schwester ist dabei zu krepieren", lachte ich. Dann nahm ich aber auch die Beine in dir hand und machte das ich da weg kam denn die Explosionen wollte ich nicht abbekommen, schon allein weil jetzt auch die Puppen hoch gingen. Draußen waren Sirenen zu hören, so wie der Gesang dieser Harmony. Aber darum kümmerte ich mich nicht weiter. ,,Man sieht sich ihr Zwei. Ich werde mal sehen ob ich noch ein paar Anfänger quälen kann", rief ich lachend und lief dann durch die Menschen wobei mein Äußeres sich erneut änderte als ich um eine Ecke bog.

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