Zustimmend nickte ich, natürlich sollte Orianna nur mitkommen, wenn sie das auch wirklich wollte, alles andere hätte ja auch wohl kaum Sinn gemacht, denn wenn man nicht wirklich da sein wollte, nun bei den meisten Personen spürte man das doch, außerdem hätte ich auch absolut gar nichts dagegen mit Bailey alleine um die Häuser zu streifen, oder in dem Fall eher in die Clubs. Hängt ein bisschen davon ab, in welchen Stock man geht, vertrau mir Darling, ich war schon in jedem. Aber die Medien übertreiben definitiv., meinte ich schließlich etwas nachdenklich auf die Frage, Es gibt dort natürlich auch Clubs, die sind meistens für ihre... intensive Musik bekannt, sag ich mal, von denen man sich lieber fernhalten sollte, wenn man nicht auf Nadeln am Boden treten möchte. Heroinnadeln zum Beispiel, nicht gerade der schönste Anblick, besonders für diejenigen, die mit so etwas noch nie in Kontakt gekommen waren. Irgendwie bezweifelte ich, dass Bailey das hatte, das waren aber auch wirklich die schlimmsten aller Clubs, die das gesamte riesige Gebäude zu bieten hatte. Es gibt auch einige Stripclubs, da gibt es auch eher schönere und eher etwas heruntergekommene. Aber es gibt auch vollkommen normale Bars und Tanzclubs, nicht alles ist dort so schlimm, wie man gerne darüber tuschelt.

Ich machte mir eine mentale Notiz Orianna zu fragen ob sie mit Skye und mir mitkommen wollte und legte dann den Kopf schief als Skye anfing von den verschiedenen Stockwerken und Clubs zu erzählen. Ich zog die Augenbrauen zusammen als sie von den wohl etwas schlimmeren Clubs erzählte und nickte verstehend. So direkt hatte ich mit Drogen noch keine Bekanntschaft gemacht. Legale wie Alkohol oder Schmerzmittel, auch einige etwas weniger legalen, jedoch noch nichts was in die Richtung Heroin oder härter ging. Als sie ihre Erzählung beendete nickte ich erneut. “Medien und Gossip haben wohl ein Talent dafür sich immer die schlimmsten Dinge herauszupicken.“ stellte ich fest. War es ha nicht nur mit dem Pandemonium so. “Aber gut. Wenn es da so viele verschiedene Clubs gibt ist es wohl einen Versuch wert. Ich werde einfach mal darauf vertrauen das du mich nicht in die schäbigsten ziehst.“ meinte ich und grinste dann etwas schief.

Das ist leider wahr., stimmte ich zu, besonders je nachdem was man für Medien konsumierte, wobei die meisten leider einen sehr direkten Draht zur Regierung hatten, auch nicht gerade ein Wunder, diese musste immerhin die Narrative kontrollieren, ganz egal ob es nun auch vollkommen der Wahrheit entsprach oder nicht. Allerdings erwiderte ich das Grinsen sofort und wackelte mit den Augenbrauen. Oh, hängt ganz davon ab was dein... Frauen-, Männer- oder allgemeiner Geschmack so ist. Ob nun für Freundschaft oder mehr war einmal ganz dahingestellt. Manche stehen immerhin auf die verwegene Sorte. Ich lachte, natürlich übertrieb ich jetzt, ich würde Bailey niemals irgendwo hinschleppen, wo man am Ende in Gefahr kam, denn davon gab es natürlich leider auch genug Ecken, aber ich war schon in jeder einzelnen gewesen, irgendwie kam man also schon heraus. Trotzdem, das wünschte ich absolut niemandem, manche Clubs ließ man besser aus, als sich noch Ärger zu machen. Begeistert klatschte ich in die Hände. Aber im ernst, das wird so ein Spaß! Vertrau mir, diese Nacht werden wir nicht mehr vergessen. Ich zwinkerte Bailey scherzhaft zu.

Ich seufte kurz. Leider konnte man nicht viel gegen machen, zumindest nicht nach meiner Auffassung. Auf Skyes nächste Worte musste ich wirklich überlegen. Hatte ich mir da jemals aktiv Gedanken drum gemacht? „Hmm… was das angeht bin ich recht flexibel. Aber ich denke ich find energetische Leute ganz toll. Etwas um meine Ruhe auszubalancieren.“ überlegte ich laut. „Verwegen? Hmm… na das weiß ich noch nicht.“ fügte ich noch grinsend hinzu und zuckte kurz mit den Schultern. Das kam ganz darauf an. Verwegen im Sinne das man am Ende in Gefahr kam, eher nicht so. Die Vorfreude die sie jetzt schon an den Tag legte auf besagte Nacht riss mich doch irgendwie mit und ich lachte. “Alles klar, ich bin da ganz in deinen Händen.“

Seit wir aufgebrochen waren erzählte Gilbert mir in jedem kleinsten Detail davon wie er Roderich und Vash umworben und dazu gebracht hatte auf ein Date mit ihm zu gehen, das noch gepkant werden sollte, Tipps dafür wollte er sich noch von Skye holen, ehe er mich versuchte darüber auszuquetschen wie es mit Ezra und dann auch mit Feliciano gelaufen war, obwohl ich versuchte ihn darüber zum Schweigen zu bringen, immerhin war das ganze sehr neu, auch wenn mein bruder es behandelte als wäre das alles von vornherein eine ausgemachte Sache gewesen, warum konnte ich mir einfach nicht erklären. Gerade waren wir auf dem Street Food Markt angekommen und wir hatten bereits anhalten müssen, da mein Bruder sich einen Schaschlik-Spieß kaufen wollte, sich aber nicht entscheiden konnte was für einen.

Energetisch... so wie mich etwa, Honey?, fragte ich mit einem frechen Grinsen und lachte dann, ich konnte schon ziemlich energetisch sein, wenn ich wollte, andererseits auch wieder sehr ruhig, wenn man mich beim arbeiten erlebte, Bailey hatte immerhin schon beide Seiten von mir erlebt, ich war aber auch auf beide Arten und Weisen sehr sehenswert. Ich nickte dann aber, damit konnte man schon einmal gut "arbeiten". Hört sich gut an. Locker lehnte ich mich auf unseren Stehtisch, wo der ältere Herr nun unsere leeren Container abservierte, was ich ihm mit einem bezaubernden Lächeln und flirtenden Zwinkern dankte, bevor meine Augen sich allerdings schon weiteten, als ich am nächsten Stand meine Brüder sah, unverkennbar, anscheinend interessiert an den verschiedenen Spießen dort. Ja, wen haben wir denn da. Davor haben wir noch über sie gesprochen..., stieß ich Bailey ganz leicht von der Seite an und hob dann meine Hand, um winkend fröhlich nach meinen Brüdern zu rufen, Ant, Gil, hier drüben!

Ich lachte über Skyes freches Grinsne und grinste dann ebenso frech zurück. „Maybe.“ Auch wenn ich nicht glaubte das Skye und ich etwas ähnliches suchten, weswegen ich bezweifelte das aus uns je irgendwas anderes werden würde als nur Freunde. Ich lächelte dem alten Herrn mit einem kleinen Nicken zu als er unsere Teller abräumte. Als Skye mich anstieß sah ich erst zu ihr und dann in die Richtung in die sie deutete. Zwei Männer standen dort an einem Stand. Einen der beiden erkannte ich sogar vom Weihnachtsmarkt.

Gilbert hatte sich endlich für einen Spieß mit Gemüse entschieden, als ich skyes Stimme hörte und den Kopf zu ihr drehte. Da war sie auch schon, neben ihr eine Person, die ich nach kurzem überlegen als Bailey wiedererkannte, die ich vor Ewigkeiten einmal am Weihnachtsmarkt über Skye kennengelernt hatte, noch bevor Gilbert wiede rzurück gekommen war. "Schwesterchen!" Seinen Spieß in der Hand marschierte mein bruder auf Skye und Bailey zu, völlig ungezwungen, obwohl er die Begleitung unserer Schwester nicht einmal kannte, und gesellte sich zu ihnen. Ich folgte ihm allerdings auch sogleich hinterher und hob meine behandschuhte Hand zum Gruß. "Dich kenne ich noch nicht, meine Großartigkeit nennt sich Gilbert, und du bist?" Der einzige Albino in der Gruppe grinste seine neue Bekanntschaft an und streckte ihr ohne zu zögern die Hand hin.

Scherzhaft hatte ich Bailey noch die Zunge herausgestreckt, die Antwort gefiel mir allerdings sehr gut, auch wenn ich zugeben musste, dass der Kommentar viel mehr als Scherz gedacht gewesen war, er hatte mir sozusagen auf der Zunge gelegen und ich hätte es nie geschafft ihn nicht zu reißen, er hatte einfach zu gut gepasst. Man sollte sich aber doch alle Türen offen halten, nicht wahr? Brüderchen!, rief ich Gilbert sofort ebenfalls begeistert zu und lachte dann, bevor ich Anthony auch gleich zuwinkte, Immer ran da, Bruderherz! Man bemerkte sofort, was für ein Typ Gilbert war, aber ich glaubte nicht, dass Bailey nicht mit ihm zurechtkommen würde, auch wenn er schon etwas ausgefallen selbstbewusst war. Während Gilbert Bailey also die Hand hinstreckte, streckte ich meine Arme aus, um Anthony zu umarmen. Nach der Trennung hatte er doch einiges zu verkraften gehabt, es tat gut ihn also immer mal wieder zu umarmen, auch einfach nur so. Ich löste mich dann aber auch schon wieder von ihm und wandte mich wieder der gesamten Runde zu.

Anthony und der andere Mann kamen auch uns zu. Der Mann mit dem Spieß in der Hand gesellte sich auch direkt zu uns ohne jede Hemmungen. Etwas kurrios aber bei weitem nicht schlimm. Anthony nickte ich kurz freundlich zur Begrüßung zu bevor sich der Mann, Gilbert, auch schon vorstellte. Mit einem lockeren Grinsen ergriff ich seine Hand zur Begrüßung. “Freut mich Gilbert. Ich bin Bailey.“ erwidertet ich. Er war tatsächlich ein etwas komischer Vogel, im besten Sinne natürlich, aber ich hatte da schon schrägeres gesehen und so war er mir doch irgendwie direkt sympathisch.

"Freut mich auch Bailey." Mein Bruder grinste breit wie immer und schüttelte Baileys Hand mit festem Druck, ehe er sich der Aufgabe zuwandte seinen Spieß zu verzehren. Ich umarmte Skye einen Moment zurück, ehe ich sowieso schon Platz für Gilbert machen musste, der unsere Schwester auch noch drücken wollte. Wir stören euch doch nicht?

Oh nein, gar nicht., sagte ich, während ich Gilbert auch noch in den Arm nahm und fest an mich drückte, Ich hatte gerade vorher noch von euch erzählt, wie wir uns alle kennengelernt haben. Ich streckte Anthony kindisch die Zunge heraus und lachte dann fröhlich. Ich steckte mich wieder neben Bailey und grinste breit. Jedenfalls bevor wir den nächsten großen Abend geplant haben. Es wird Zeit wieder einmal die Nachtwelt zu erobern! Ich stellte das ganze natürlich deutlich geplanter und größer hin, in Wahrheit konnte es auch ruhig einfach ein gemütlicher Abend mit Bailey in irgendeiner Bar werden, aber ein bisschen Glitzer hatte noch nie jemandem geschadet. Es gab viele Dinge, die ich jetzt wieder einmal tun sollte, wo ich konnte, besonders mit meinen beiden Brüdern, jetzt wo der eine nicht mehr andauernd besetzt war.

Ich beobachtete wie die ‚Geschwister‘ miteinander umgingen und grinste schief. Die drei scheinen sich alle wirklich nahe zu stehen. Skye antwortete auf die Fragen und ich nickte mit einme kleinen Grinsen. „So kann man es auch nennen.“ stimmte ich zur hälfte zu. Schließlich hatten wir noch absolut nichts konkretes geplant. Allerdings war das dann auch wider nicht so tragisch. „Aber Skye hat mir wirklich schon einiges über euch erzählt.“ bewtätigte ich dann.

Ich schüttelte mit einem unterdrückten Seufzen, aber weichen Blick über Skye den Kopf, denn unsere erste Begegnung war nichts als awkward gewesen, ich war nur froh, dass wir nichts weiter versucht hatten, ich wäre vor Scham gestorben. Was hast du erzählt? "Natürlich nur gutes, jedenfalls über mich, nicht wahr?" In seinem alles übertönenden Selbstvertrauen grinste er unsere Schwester und Bailey breit an und legte seinen Holzspieß auf den Tisch vor uns. "Und übrigens, Schwesterherz, ohne uns feiern gehen mit einer so großartigen Bekanntschaft? Schande über dein Haupt! Kesesese~" Deamatisch drohte Gilbert Skye mit dem Finger und lachte dann sein so typisches Lachen.

Natürlich nur das beste, vor allem aber über Ant., meinte ich Gilbert zufleiß und grinste ihn frech an, bevor ich den Kopf schüttelte, bevor ich eben diesen sanft anlächelte, Dass ich dich lange vermissen musste, Doofus. Genaues hatte ich natürlich nicht erzählt, das war meinen Brüdern aber auch ohne das ich ihnen das explizit sagen musste vollkommen klar, sie kannten mich immerhin genauso gut wie ich sie. Ich musste allerdings lachen, als Gilbert sofort wieder protestierte über meine Ausgehpläne. So? Dann müssen wir eben auch wieder einmal ausgehen., meinte ich unschuldig und grinste, Ich hätte aber auch noch andere Ideen von Sachen, die wir ewig nicht mehr gemacht haben. Dann wandte ich mich Bailey zu und zwinkerte frech. Ich finde allerdings auch, dass Bailey eine großartige Bekanntschaft ist.