Oh ja klar, das Zimmer neben dem in dem wir heute geschlafen haben sollte passen, ich sag den anderen noch, dass es für Schläfchen jetzt tabu ist. Auch die Zwillinge neben mir würden bleiben und ich klatschte begeistert in die Hände. Das ist ja wunderbar, ve~ Ich freute mich sehr darüber, dass wir diese Nacht wieder alle zusammen vereint verbringen würden. Ihr könnt das Zimmer gegenüber von Ez' haben. Wenn ihr gleich eure Sachen hinbringt helfe ich noch Feli beim Essen machen und richte hier alles her. Joyce schlug eine die Guardians of the Galaxy vor und ich konnte der Idee nur lebhaft nickend zustimmend. Da bin ich eindeutig dafür. Was haltet ihr dann noch von Herr der Ringe? Welcher Teil ist mir eigentlich egal, vielleicht ja auch alle. dann wären wir allerdings noch Morgen beschäftigt, wenn wir alles ansehen wollten.

Bin ich für., stimmte ich beiden Vorschlägen zu, ich fand die Ideen gut, bevor ich leicht grinste, Alle? Das war natürlich ein riesiges Unterfangen, die Filme waren sehr lange, aber das störte mich überhaupt nicht. Ich konnte ja sowieso kaum schlafen, allerdings erstarrte ich dann kurz, bevor ich nickte, natürlich durfte mich jeder meiner Freunde etwas fragen, auch wenn es etwas ernster klang, als es vielleicht war. Klar doch. Ich lächelte schmal. Wenn ihr mir später helft meine Haare nachzufärben. Ich hatte extra meine Blondierung mitgenommen, damit wir das dann machen konnten. Ich holte also meine Taschen und schulterte sie, bevor ich das Zimmer von Felicita ansteuerte, oder eher das daneben.

Feli freute sich darüber, dass wir bleiben würden, und ich freute mich ebenso. Mittlerweile hatte sie Ezra auch erklart, in welchem Zimmer er schlafen würde, ehe Feli noch Herr der Ringe vorschlug. "Oh ja, alle! Dann sehen wir, wer am Längsten wach bleiben kann", grinste ich. "Oh, und alles klar, das mit dem Zimmer geht auch klar. Wir bringen dann auch gleich unsere Sachen rüber, danke." Ich nahm meine Taschen und ging Ezra gleich nach. "Wir helfen dir natürlich", fügte ich noch als Antwort an ihn hinzu und grinste ihn an.
Mein Vorschlag kam sichtlich gut an und Feli brachte auch gleich noch einen, das war mir nur recht. "Du wirst es nicht sein, du bist sicher die erste, die einschläft", antwortete ich meinem Schwesterherz und grinste sie an, ehe ich mich wieder an Feli wandte. "Alles klar, ich gehe dann auch gleich", antwortete ich dann und grinste, "Natürlich schauen wir dann alle drei Herr der Ringe Teile an! Bis gleich!" Für mich war es ganz klar, dass wir Ezra beim Nachfärben helfen würden, und so schnappte ich mir auch meine Tasche, um das angegebene Zimmer anzusteuern.

Und zwar die Extended Version. Eine andere sah ich mir nie an, die war ja auch so nichts sagend. Die anderen gingen zu ihren Zimmern und ich begann erst einmal damit das Sofa mit weichen decken zu überhäufen, dann Getränke bereit zu stellen, allerlei Alkoholisches und Nichtalkoholisches, dann noch besteck für die Pasta und später noch das Eis. Als ich mit dem Wohnzimmer zufrieden war ging ich erst einmal Romana und Romano bescheid sagen, wegen Ezras verlängertem Aufenthalt und auch der kleinen Übernachtungsparty, die beiden waren am Pool und planten später auszugehen, ich lud sie also nicht dazu ein, ehe ich mich zu Feli in die Küche gesellte und meinem Zwilling beim kochen half.

Zum Haare färben hatte Felicita zwar nichts gesagt, aber ich ging davon aus, dass sie entweder mithelfen würde oder ich nahm auch nur mit Joyce und Jocelyn Vorlieb, oder auch generell nur mit Jocelyn, ich war schließlich nicht wählerisch. Ich hätte es auch alleine gemacht, aber es fühlte sich an wie ein Meilenstein, jetzt wo ich wieder zurück war. Jocelyn folgte mir mit den Taschen auch gleich, genauso wie Joyce mit seiner. Ich lächelte den beiden zu, bevor ich sie zur richtigen Tür deutete, die Felicita für sie gemeint hatte, bevor ich in der Tür gegenüber, neben Felicita's Zimmer, verschwand. Ich verstaute kurz sicher meine Waffen, bevor ich mir auch die Zeit nahm mich umzuziehen, ich hatte immerhin noch immer die Klamotten an, in denen ich auch geschlafen hatte, dann trat ich wieder zurück an den Gang.

Natürlich würden wir die Extended Editions anschauen, etwas anderes kam für mich gar nicht in die Tüte. "Danke dir", grinste ich Ezra gut gelaunt an, als er netterweise noch auf die richtige Tür zeigte. Damit trat ich ein und hielt auch meinem Bruderherz die Tür offen.
"Etwas anderes als diese hätte ich nicht angeschaut", grinste ich Feli an, ehe ich Schwesterherz gefolgt war und eine Fingergun in Ezras Richtung machte, nachdem er uns gedeutet hatte, welche Tür es war. Wir verschwanden kurz darin und nahmen uns auch Zeit, kurz durchzuatmen, ehe wir das Zimmer wieder verließen. Auf dem Gang begegneten wir auch gleich wieder Ezra.
Breit grinsend trat ich an ihn heran und legte kurz einen Arm um seine Schultern. "Sag bescheid, sobald du mit dem Nachfärben anfangen willst. Kann ich dich gleich fragen, was ich fragen wollte?", wollte ich dann wissen. Ich wollte einfach nur nachfragen, ob es spezielle Gründe gab, dass er erstmal bei Feli wohnte. Rein aus den Gründen, dass ich mir einfach Sorgen um ihn machte. Und Joy definitiv auch.

Die Zwillinge traten auch wieder heraus, als ich bereits am Gang stand und kurz gewartet hatte, ob sie auch gleich heraustreten würden, Jocelyn trat auch gleich grinsend an mich heran und legte mir den Arm um die Schultern. Ich erwiderte die Geste mehr oder weniger und legte ihr meinen Arm um ihre schlanke Taille. Ja, her damit., stimmte ich sofort zu, auch wenn ich eigentlich nicht darüber reden wollte, ich konnte mir leider nur zu gut vorstellen, wonach sie fragen wollte und sie hatten ja auch ein recht darauf das zu erfahren, immerhin hatte ich sie deswegen so lange sitzen lassen. Zum Glück konnte ich wenigstens jetzt für sie da sein.

Zufrieden grinste ich Ezra an, als er seinen Arm um meine Taille legte. Er stimmte sofort zu, und ich blickte ihn einen Moment ernster an. "Ich wollte fragen, wie es dir geht? Also wirklich geht? Und...als Feli geschrieben hat, dass du erstmal bei ihr bleibst...", setzte ich schließlich an, "Ich hab mir Sorgen gemacht. Gibt es Gründe, warum du erstmal hier wohnst?" Natürlich wollte ich auch wissen, was vorgefallen war, warum er sich getrennt hatte, und das alles, aber noch nicht sofort. Ich wollte nicht gleich mit dem Kopf durch die Wand brechen.
Grinsend beobachtete ich die beiden und wurde ernster, als Jocelyn kurz darauf die Frage stellte, die ihr auf dem Herzen brannte. Wir hatten uns beude Sorgen um ihn gemacht, auch besonders, wie er sich fühlte. "Ich weiß, du willst sicher alles, was passiert ist, einfach hinter dir lassen und nicht mehr daran denken", fügte ich ehrlich hinzu, "Aber wenn du irgendwann jemand brauchst, zum reden, oder was auch immer, wir sind da, wenn du uns brauchst."

Ich seufzte und das laut, meine Mine wirkte beinahe etwas eingefallen, während ich ernsthaft überlegte, was ich denn dazu überhaupt sagen konnte, nicht weil mich ihre Worte nicht freuten, sondern weil ich mich ernsthaft fragte, wie ich sie überhaupt verdient hatte und wie ich sie jetzt auch noch mit meinen Problemen belasten konnte, wenn sie doch ebenfalls Probleme hatten. Mein Blick wurde leicht abwesend, bevor ich noch einmal seufzte, dieses Mal allerdings ganz leise. Beschissen., gab ich dann ehrlich zu, denn es ging mir wirklich beschissen, besser konnte ich es nicht ausdrücken, Die Kurzfassung... Alex hat mich betrogen.

Es war nicht zu merken, dass die Frage ihm wohl schwer fiel, dass die Antwort für ihn schwer war. Ich blieb still, denn er durfte ruhig aucb nicht antworten, wenn er nicht wollte. Er seufzte nochmal, ganz leise, ehe er antwortete. Sein Gesicht wirkte beinahe eingefallen. Einen Moment blieb ich stehen und sah ihn einfach nur an, als er geantwortet hatte. Kurz darauf schloss ich ihn in die Arme. "Es tut mir leid!", kam es leise von mir, "Ich weiß, das sagt sich so leicht, aber er hat doch nicht verdient. Wenn ich irgendwas, nein, wenn wir irgendwas für dich tun können, lass es uns wissen. Wir sind immer für dich da."
Auch ich war mir nicht sicher, was ich sagen sollte, denn sowas saß tief und verging nicht einfach so. Kurz darauf tat ich es Jocelyn gleich und umarmte Ezra einfach ebenfalls. "Sollte ich diesem Mistkerl mir einmal über den Weg laufen, leg ich ihn um", grummelte ich leise, ehe ich wieder normal weiter sprach: "Jocelyn hat recht. Wir sind immer für dich da. Und wenn es mitten in der Nacht ist, oder regnet, oder sonst was. Du kannst dich jederzeit melden oder bei uns vorbei kommen. Aber Feli passt ja auch auf dich auf." Letzteres war eher scherzhaft gemeint und ich grinste, ehe ich ihn langsam wieder los ließ.

Ihr braucht euch für nichts zu entschuldigen, ihr habt mich sofort wieder mit offenen Armen empfangen., sagte ich leise, während ich mich von den beiden umarmen ließ, ich hörte, was sie sagten, aber ich konnte nur nicken, sie hatten natürlich recht, es war sowieso viel ein zu großzügiges Angebot von ihnen, nachdem ich sie so lange sitzengelassen hatte und sie nun mit meinen Problemen belastete. Ich seufzte schwer und meinte dann leise, Ich würde gerne erstmal nicht darüber reden. Oder jemals.

"Wir sind Freunde. Natürlich empfangen wir dich mit offenen Armen. Das würden wir auch immer wieder tun" , antwortete ich ihm sogleich entschlossen. Er brauchte nicht denken, dass er es nicht verdient hatte, Freunde zu haben. Man machte eben Fehler. Hauptsache, man lernte danach auch daraus. "Du musst nicht darüber sprechen, wenn du nicht willst. Du kannst jederzeit kommen, egal was ist."
Ich war der gleichen Meinung und nickte sogleich, nachdem die Worte den Mund meines Schwesterherz verlassen hatten. "Das kann ich nur erwidern", fügte ich hinzu, "Wir werden immer da sein. Aber gehen wir mal zurück zu Feli, sonst meint sie, wir haben uns verlaufen." Mit dem Scherz wollte ich die Stimmung wieder etwas auflockern, als Jocelyn ihn auch wieder los ließ.

Eigentlich wollte ich noch etwas anderes sagen, aber Joyce' Witz brachte mich tatsächlich dazu leise zu lachen und ich nickte, denn er hatte ja vollkommen recht, wir standen nun schon etwas zu lange hier. Ich lächelte den beiden noch einmal etwas schwach zu, bevor ich mich drehte und in Richtung Felicita ging, wir sollten sie nicht im Wohnzimmer, aber dafür nicht weit entfernt in der Küche anfinden, bei ihrem Zwilling. Die beiden kochten gerade, generell bei den Vargas gab es immer Essen, vor allem gutes, ich wünschte nur so sehr ich hätte Hunger.

In der Küche herrschte ziemliches Chaos, überall standen Töpfe und Pfannen herum, aufräumen lag keinem von uns wirklich, dafür bezahlten wir eine Putzkraft zweimal die Woche. In meinen Haaren steckten zwei ungekochte Spaghetti und über Felicianos Stirn zog sich ein Streifen Tomatensauce, aber wir sangen fröhlich ein italienisches Lied und hatten unseren Spaß. Als ich Ezra und die anderen kommen hörte verstummte ich und empfing die drei mit einem fröhlichen Lächeln. Da seid ihr ja, habt ihr alles gefunden, ve~? "Pasta ist fast fertig!"

Dass er eigentlich noch was hätte sagen wollen, ahnte wohl weder ich, noch mein Bruderherz. Langsam ließ ich ihn nun auch wieder los, ich war froh, dass Joy's Scherz ihm dann doch ein Lachen entlockte. Gemeinsam machten wir uns also auf den Weg zur Küche, in der Chaos herrschte. Die beiden sangen ein italienisches Lied, das Feli aber verstummen ließ, als sie uns wohl hörte, und ich kicherte leise, die Zwillinge hatten definitiv ihren Spaß. "Alles gefunden und nicht verlaufen, danke Feli", gab ich mit einem Lächeln zurück.
Uns war beiden nicht klar, dass er noch etwas hatte sagen wollen, denn ansonsten hätte ich den Scherz nicht als gelungen bezeichnet und es hätte mir leid getan, immerhin sollte er sich keinesfalls übergangen fühlen. Oder anderes, denn wir wollten wirklich gerne für ihn da sein, trotz unserer Begegnung mit Vanir heute. "Ich freue mich schon auf die Pasta", hängte ich an Jocelyns Aussage an und warf Ezra ein lockeres Grinsen zu. Er hatte vorher bereits nicht deutlich gesagt, ob er Hunger hatte, dabei war die Pasta hier immer soooo lecker.