Ja..., stimmte ich etwas nachdenklich zu, wir sahen uns wirklich sehr ähnlich, aber das war doch... schon immer so gewesen, oder? Ich konnte einfach nicht wirklich klar daran denken, es fühlte sich die ganze Zeit so an, als würde ich etwas durcheinander bringen, und das frustrierte mich extrem. Stattdessen schob ich also frech das Kinn vor und mein Blick wurde beinahe berechnend. Was ist, wenn du es so siehst... Du verrätst niemandem, wie ich aussehe und wo ich zur Schule gehe und ich sage niemandem, dass du auch so ein Dirigent bist. Quid pro quo, einfach, er bekam etwas und ich bekam etwas, auch wenn es mich innerlich schon etwas schmerzte, dass er mir da nicht vertraute, was ich irgendwie vorausgesetzt hatte, aber ich ließ es mir wirklich nicht anmerken.

Einmal musterte ich Dantalion vor mir sehr genau, als ob ich Chancen und Risiken abwägen würde, bevor ich nickte und ihm dann die Hand hinhielt, damit er einschlagen konnte, während ich zustimmte, Deal.

Dantalion's Hand fühlte sich sehr warm an und es war der Moment, in dem ich mir ganz kurz eingestand, dass ich diesen unschuldigen, familiären Körperkontakt durchaus ein wenig vermisst hatte. Ich hasste es, über meinen Körper nicht die volle Kontrolle zu haben, als würde ich noch meinem... ihm gehören. Ich zog meine Hand dann sofort wieder zu mir und stemmte sie frech in die Hüfte. Naja, ich muss sowieso bald los zur Sporthalle., meinte ich mit zuckenden Schultern, aber man bemerkte deutlich, dass mich sein Kompliment sehr freute, denn ich konnte das Lächeln nicht vermeiden. Das Schultheaterstück würde tatsächlich sehr bald losgehen. Bleibst du noch zum Schultheaterstück?, fragte ich dann und sah ihn direkt an, Ich spiele Rotkäppchen.

Natürlich ist es das, die Kostüme hab ich genäht., sagte ich vollkommen von mir selber überzeugt, als gäbe es keinen einzigen Zweifel, dass sie Dantalion nicht gefallen würden, wobei es mich eigentlich im inneren, auch wenn ich es auf keinen Fall zeigte, schon etwas nervös machte, immerhin gab ich wirklich etwas auf seine Meinung, im Gegensatz zu bei vielen anderen. Ich gähnte noch einmal kurz hinter hervorgehaltener Hand, ich war einfach schon wieder so müde, vielleicht konnte ich doch vor der Aufführung noch ganz kurz einen Powernap einschieben.

Bis dann., meinte ich nur mit einem selbstbewussten Grinsen, bevor ich ihm zunickte und dann selbst in Richtung der Sporthalle verschwand, wir hatten immerhin noch ein paar kleine Vorbereitungen zu treffen und ich würde kontrollieren, dass auch alle Kostüme so passten, wie ich sie bemessen hatte, besonders jetzt, wo tatsächlich jemand zusehen würde, dessen Meinung mich interessierte. Das Maid-Café würde von einer meiner Mitschülerinnen weitergeleitet werden, das hatten wir immerhin vorher schon abgemacht, sie hatte keine Rolle in dem Stück.

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Während ich kurz Xeno hinterher sah, klingelte schließlich mein Intercom, und ich nahm den Anruf an. Es war mein Mann, der sich danach erkundigte, wie es lief. "Perfekt. Du hättest bei dem Scheck mal die Gesichter der Schüler sehen sollen, sie haben sich sehr gefreut", antwortete ich und lachte leise, "ja, ich habe gehört, es soll noch ein Theaterstück hier geben. Zu diesem werde ich noch bleiben und mir die restlichen Attraktionen ansehen. Dannl bin ich wieder da, versprochen." Nachdem das geklärt war, aß ich den letzten Bissen meines Donuts und trank mein Kaffee aus, ehe ich alles ordentlich zusammen stellte und dann aufstand. Kurz strich ich meine Kleidung glatt, bevor ich mich auf den Weg machte. Das Theaterstück wollte ich mir unbedingt noch ansehen.

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