,,Wenn dir das mehr zu sagt bleiben wir wohl erstmal bei Gespiele bis wir etwas besseres finden", sagte ich noch als wir los gingen. Die ersten Schritte war er mir hinter her gestolpert als ich seinen Kragen festhielt aber dann hatte er sich gefangen. Draußen ging es dann schnell in ein Taxi wo ich froh war das diese autonom fuhren denn auf fragende Blicke wegen der zerschnittenen Anzughose und dem Verbnd hatte ich keine Lust. Männer die mich nicht persönlich kannten, dachten dann immer gleich sie müssten mich beschützen wenn sie sahen das ich irgendwie verletzt war.
Die Fahrt dauerte nicht lange und ich zahlte fix bevor es direkt in die kleine Bruchbude hin. Ich warf das Jackett in Bears alten und jetzt wohl meinem Zimmer neben dem Bett in eine Ecke und warf mich dann rücklings auf dieses aber setzte mich gleich wieder auf.
,,Setz dich mit her", meinte ich und klopfte neben mich auf die Matratze. Viel weiter kamen wir mit dem Gespräch auch nicht denn im nächsten Moment fiel der Strom aus und es wurde dunkel. Das störte mich nicht, was mich dagegen umso mehr störte war das auch das leise, fast überhörbare, Summen der Heizung ausfiel. Die war hier in der Bude das worauf ich am meisten achtete da ich einfach eine kleine Frostbeule war und ohne funktionierende Heizung war ich aufgeschmissen.
,,Scheiße verdammt! Alles aber nicht die Heizung!", fluchte ich sofort und sprang sofort wieder auf um zur Heizung zu gehen und zu versuchen ob sie nicht doch noch zum laufen zu bekommen war und es nur ein kurzer Moment war wo der Strom versagt hatte. Das das sinnlos war, war mir klar da ich bei einem Blick aus dem Fenster immerhin sah das auch überall anders die Lichter ausgefallen waren. Jetzt wo die Heizung nicht mehr lief merkte man, oder zumindest ich, sofort wie die Kälte wieder in die Räume kroch und ich ging zügig zurück zum Bett und verkroch mich dort unter einer der Decken. Ich hasse es. Alles kann meinetwegen ausfallen aber nicht die scheiß Heizung!
Die Decke fest um meine Schultern geschlungen sah ich zu Darkness auf und machte erneut eine auffordernde Geste,dieses Mal in Form eines Nickens, denn ich würde den Teufel tun und die Hand aus der wenigstens einigermaßen warmen Decke strecken. ,,Also zu meinem Angebot: Du weißt ja sicher was mit Bear passiert ist. Richtig? Jedenfalls brauche ich schnell wieder einen neuen Mitbewohner. Nicht das ich es mir nicht auch locker allein leisten kann aber allein wird es hier schnell langweilig", fing ich an. Und ich brauche wen den ich als Wärmflasche missbrauchen kann wenn mir kalt ist.,,Naja jedenfalls will ich dir anbieten das du hier mit einziehen kannst. Mein altes Zimmer wäre frei da ich hier her umziehe, da hast du ja schon mal gepennt und wir kommen gut aus. Von daher.......was sagst du?" Fragend sah ich ihn an während ich auf seine Antwort wartete und zog die Decke noch enger um mich da es nach meinem Empfinden viel zu schnell kalt wurde in dieser Bruchbude. Klar könnte ich mir was besseres nehmen aber hier stellte keiner Fragen wenn mal was illegales geschah und das war in den besseren Gegenden eben nicht der Fall. Aber vielleicht sollte ich doch mal etwas Geld investieren in eine bessere Isolierung der Wände. Aus Erfahrung wusste ich zwar das ich selbst dann frieren würde aber es wäre nicht mehr ganz so schlimm.

Gespiele sagte mir bei weitem mehr zu, denn als Hündchen ließ ich mich nicht gerne bezeichnen. Wenn sie das hin und wieder tat, konnte ich damit leben, aber ich hatte auch meine Würde, meine Wünsche und Träume. Ich war mehr als ein Hündchen, und zudem bot das diesem verdammten Bengel von vorhin nur noch mehr Angriffsfläche, sich über mich lustig zu machen, und das konnte ich nun wirklich nicht gebrauchen. Gemeinsam stiegen wir uns Taxi und fuhren zu ihrer Wohnung, dort angekommen sah ich mich neugierig um. Nun würde ich in Erfahrung bringen, wie meine Göttin lebte, und darauf freute ich mich bereits.
Dass man sie nicht beschützen brauchte, wusste ich längst, und das hatte ich mit mehr als nur einer Kopfnuss lernen müssen. Neugierig sah ich mich um, als sie mich bereits aufforderte, mich mit klopfendem Herzen zu ihr zu setzen. Meine Hände wurden schwitzig und ich war wirklich froh, dass ich diese Handschuhe trug. Auch wenn sie mich gehindert hatten, diesem kleinen Penner gleich das Gesicht weg zu sprengen. Viel weiter kam en wir auch gar nicht, denn plötzlich fielen die Lichter aus, und damit auch die Heizung, was Mystique alles andere als freute. Nachdem sie versucht hatte, diese wieder zum Laufen zu bringen, und es offensichtlich nicht möglich war, verkroch sie sich unter ihrer Decke. "Lass mich deine Heizung sein", schnurrte ich, ehe ich mich wirklich dran hindern konnte. Nachdem ich das gesagt hatte, prüde war ich nun wirklich nicht, aber ich hatte Sorge, dass sie das falsch auffasse, mied ich ihren Blick. Dann kam sie auf ihr Angebot zu sprechen, und ich nickte, als sie fragte, ob ich wisse, was mit Bear geschehen war. Doch kurz darauf sah ich sie überrascht mit geweiteten Augen an, ehe diese zu glitzern begannen. Damit hatte ich nicht gerechnet. "Ich dürfte mit dir hier wohnen? Wirklich? Das wäre ja fantastisch~ da bin ich sofort dabei, wie viel schulde ich dir denn dann dafür?~" Zwar hatte ich, wenn ich ehrlich war, ein komplett anderes Angebot erwartet, aber das hier war mindestens genauso gut.

Nachdem die Heizung ausgefallen war und ich mich unter die Decke geflüchtet hatte sagte er etwas das mich grinsen ließ. Er mied danach zwar meinen Blick aber das hielt mich nicht davon ab ihn sofort mit unter die Decke zu ziehen und mich dreist rittlings auf seinen Schoß zu setzen und mich an seine Brust zu kuscheln. Dabei warf ich meine Arme samt Decke um ihn und grinste ihn an. ,,Das musst du nicht zweimal sagen zu mal in deinem kommenden Einzug hier ein Posten als lebende Wärmflasche für mich in begriffen ist", setzte ich ihn grinsend in Kenntnis nachdem er das Angebot, wenn auch sehr überrascht, angenommen hatte.
Daran das er das tat hatte ich nicht den geringsten Zweifel gehabt. Immerhin verehrte er mich als mein größter Fan fast abgöttisch und welcher Fan schlug es schon aus mit seinem Idol zusammen wohnen zu können. Außerdem kamen wir seit unserem ersten Treffen ja ziemlich gut miteinander aus also sprach sowieso nichts dagegen. ,,Also was deine Schulden bei mir angeht: Wie gesagt hast du mit deiner Zustimmung dich auch einverstanden erklärt jederzeit Wärmflasche zu spielen wenn mir kalt sein sollte und die Miete teilen wir uns. Die ist nicht sonderlich hoch und wir würden sie uns teilen. Ich hätte auch noch ein paar andere Pläne für diese Bruchbude die ich sobald deine Sachen hier sind mit dir besprechen würde. Einverstanden?" Fragend sah ich ihn an während ich die von ihm ausgehende Wärme genoss und nebenbei still betend das die Heizung irgendwann in naher Zukunft wieder funktionieren würde.

(Darkness wird mit Erlaubnis einmal übersprungen)

Er hatte kein Problem mit dem was ich sagte, schien sich sogar darauf zu freuen für mich Wärmflasche zu spielen. Ein Umstand der mich leicht amüsiert schmunzeln ließ. Ein "Nein" hätte ich zwar eh nicht akzeptiert oder erwartet, nicht bei ihm, und daher war seine Antwort für mich eigentlich schon klar gewesen und lediglich die euphorische Art wie er sein Einverständnis gab war amüsant.
Plötzlich ging auch das Licht wieder an und die Heizung gab wieder das übliche Brummen, was manchmal echt nervig sein konnte aber gerade war ich froh darum, von sich und auch mein Intercom gab ein fröhliches Klingeln von sich als ich eine Nachricht bekam. ,,So Schätzchen. Ich muss dich jetzt erstmal verlassen es gibt ein Meeting. Du kannst dich hier erstmal ausbreiten, wo dein neues Zimmer ist weißt du ja und hier ist dein eigener Schlüssel", grinste ich nachdem ich die Nachricht gelesen hatte und friemelte zwei Schlüssel von meinem Schlüsselbund. Einer für die Wohnung und einer für die Haustür, für den Briefkasten würde ich einen nach machen lassen müssen da Bear seinen irgendwann verloren hatte.
Ich stand also auf, holte mir ein neues Outfit aus dem Schrank und zog mich ungeachtet seiner Anwesenheit direkt im Zimmer um. Sobald ich fertig war trug ich dunkelrotes Neckholdertop mit einer schönen schwarzen Stoffjacke, eine schwarze figurbetonte Hose und ein paar schwarz-rote Stiefeletten mit 8 cm Absatz. ,,So bis später und jag hier nichts in die Luft", grinste ich als ich das Zimmer und dann auch die Wohnung verließ. Dabei nahm ich diesmal das aussehen einer Brünetten mit blauen Augen an, das Aussehen mit dem ich überwiegend bekannt war.

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