Ich hab sowieso viel zu viel Kleidung., gestand ich etwas verlegen und grinste dann, da ich vermutlich noch immer nicht so viele Kleidung hatte, wie Xeno. Der Barkeeper machte währenddessen kurz auf sich aufmerksam, indem er unsere Getränke neben uns an die Bar stellte. Danke. Neugierig betrachtete ich den beinahe künstlich aussehenden, roten Cocktail und nahm sofort beide Gläser, um eines davon Xeno hinzuhalten.

Man hat nie zu viel Kleidung. Und das war ein Lebensmotto nach dem ich treu lebte. Ich liebte es Shoppen zu gehen und neue Kleidung zu kaufen. Ich lächelte den Barkeeper charmant an, um ihm zu danken und nahm dann mein Glas von Arthur entgegen. Auf uns. Ich hielt Arthur meinen Drink hin zum anstoßen.

Auf uns und unseren Gewinn., fügte ich noch hinzu und stieß dann sanft mein Glas gegen das seine, auch wenn man das sanfte Klirren unter der Musik, die inzwischen lauter spielte als zuvor, nun kaum hören konnte. Ich lächelte zufrieden und nahm dann einen großen Schluck.

Ich kicherte leise und trank auch von meinem Cocktail. Süß, fruchtig, belebend. So mochte ich meine Drinks. Mir kam eine ganz fabelhafte Idee und ich griff mit meiner freien Hand nach Arthurs. Tanz mit mir. Mit leuchtenden Augen sah ich Arthur an.

Aus Versehen, denn der Cocktail war wirklich lecker, hatte ich beinahe die Hälfte in einem Zug getrunken, als mich Xeno zum Glück zum Tanzen aufforderte. Auch wenn ich etwas schüchtern war, konnte ich beim Tanzen mich offensichtlich doch herzeigen lassen, zumindest hatte er so etwas bei unserem ersten Date gemeint. Nichts lieber als das. Ich strahlte ihn mindestens genauso glücklich an.

Ich strahlte und ließ mein Glas verwaist stehen um Arthur in die Mitte des Pubs zu ziehen, da standen keine Tische, und ergriff beide seine Hände. Mit einem Lachen drehte ich uns beide im Kreis herum.

Ich nahm noch einen großen Schluck aus meinem Glas, bevor ich es neben Xenos abstellte. Zu genau erinnerte ich mich noch an seine Warnung vom ersten Date, man sollte sein Getränk nicht außer Augen lassen, aber dann würde ich eben später nicht mehr daraus trinken. Glücklich kicherte ich also und ließ mich von Xeno im Kreis drehen.

Hier ging es mir nicht darum jemanden zu verführen, anders als im Club, oder darum zu zeigen was ich hatte und konnte, es ging mir einfach nur darum Spaß mit Arthur zu haben und wenn das hieß, dass wir uns nun beide hier zum Affen machten.

Lachend ließ ich mich ein wenig von ihm führen, wenn man das überhaupt so nennen konnte, schließlich tanzten wir eben auf unsere Art und Weise und zog ihn dann etwas zu mir. Ich hob immer noch gut gelaunt meinen Arm, damit er sich wie bei einer Damendrehung darunter durch drehen konnte.

Ich kicherte und gab Arthurs Ziehen nach, wodurch ich mich elegant unter seinem Arm hindurch drehte. Diesen Weg nahm ich aber sogleich wieder zurück, drehte uns dann aber noch einmal ein, wodurch mein Rücken nun gegen Arthurs Brust stieß.

Ich kicherte, als Xeno plötzlich wie beim klassischen Tanzen im Körbchen gegen meine Brust landete und ich wiegte uns beide gut gelaunt hin und her.

Ich legte den Kopf zurück auf Arthurs Schulter und lächelte den blonden Mann sanft an. Ich hab dich gern, weißt du das? Wenn ich mich morgen noch an diesen Satz erinnern konnte würde ich definitiv in Panik verfallen. Was dachte ich mir denn auch dabei sowas laut auszusprechen?

Ein breites Lächeln spiegelte sich auf meinen Lippen wieder, während ich zu Xeno hinab sah und ihn glücklich betrachtete. Ich dich auch., meinte ich leise, aber gleichzeitig sehr erfreut, während ich meinen Kopf leicht an den seinen lehnte. Eigentlich nur, wenn wir uns so nah waren, wie gerade eben, bemerkte man unseren kleinen, aber feinen Größenunterschied.

Ich kicherte glücklich und wurde ein bisschen rot um die Nase. Als Arthur seinen Kopf an meinen lehnte schloss ich die Augen und genoss die leicht schwingenden Bewegungen, die wir zum Takt der Musik sehen ließen.

Ich genoss es einfach befreit mit Xeno zu tanzen, denn es war so ganz anders, als das damals im Club, auch wenn ich das auch gemocht hatte. Es fühlte sich einfach viel mehr an, wie ein Moment nur für uns und für niemand anderen. Dieses Mal wurden wir auch nicht so unhöflich unterbrochen, zum Glück, aber in dem Pub-Café war eben auch eine komplett andere Atmosphäre, als im Pandemonium.