Unser kleines Opfer hatte offenbar Freunde hier, das erklärte seinen Zutritt hier herein, doch ich sah den dreien, die sich vor uns aufspielten, eher gelangweilt an. Sie sahen nicht aus als würden sie viel Kampf in sich haben, doch dann beschloss ich, dass ich nehmen würde was ich kriegen konnte. Außerdem hatten sie vielleicht was hübsches dabei, was ich ihnen abnehmen konnte. Jedenfalls kein Glas, das ist mal sicher. Ich schnaubte amüsiert und sah zu den drei Kerlen hoch. Also, Ladys, wollt ihr jetzt nur rumschreien oder euren Schlappschwanz-Kumpel auch rächen? Bring it on. Ich wackelte einladend mit meinem bekrallten Zeigefinger.

Ich war wohl die einzige die Rockets Aussage lustig fand, denn die drei vor uns zeigten sich eher wütend besonders nach seiner Aufforderung zum Kampf. Das ließen sie sich nicht zweimal sagen. Unser Tisch wurde umgestoßen und einer von ihnen versuchte sich Rocket zu schnappen während ein anderer mich am Kragen packte. ,,Ganz schlechte Entscheidung", zischte ich, schaffte es noch mein Glas zu leeren und schlug ihm dieses dann gegen die Schläfe. Das ließ ihn schon mal leicht taumeln, aber damit war ich noch nicht fertig denn ich griff jetzt selbst seinen Kragen um diesen zu nutzen um mich auch noch das letzte Stück hochzuziehen und schlug ihm das Knie in die Magengrube. Im Anschluss drückte ich seine Haare so weg das er mich loslassen musste und sah dann kurz aus dem Augenwinkel zu Rocket rüber.

Sofort versuchte einer der Männer nach mir zu greifen, was keinem jemals gut bekommen war, ich konnte es nämlich gar nicht leiden wenn mich jemand einfach so anfasste, Kampf oder nicht. Lyra setzte sich sehr erfolgreich zur Wehr, doch ich konnte nicht viel auf sie achten, denn ich hatte ja selbst zu tun. Ich tauchte blitzschnell unter den nach mir greifenden Händen hindurch und machte dann einen Satz nach oben. Mit allen vier Pfoten krallte ich mich an die Schulter meines Angreifers und fauchte ihn instinktiv an, ehe ich ihm einen kräftigen Schlag gegen das Kinn verpasste und ihm mit meinen Krallen auch gleich tiefe Kratzer an seinem Nacken zufügte. Er schrie verwirrt und in Schmerzen auf und schlug nach mir, doch ich war bereits weiter geklettert, auf seinen Rücken, und riss seinen Kopf nach hinten um ihn gegen die nächste Wand zu donnern. Dann sprang ich von dem herabfallenden Körper und balancierte am Rand des umgeworfenen Tisches um zu sehen was noch um uns herum passierte. Unsere kleine Schlägerei hatte bereits Aufmerksamkeit auf sich gezogen und weitere Leute hatten sie zum Anlass genommen ihre eigenen Prügeleien zu beginnen.

Um Rocket musste ich mir keine Gedanken machen, der kam sehr gut allein zurecht. Ich musste dann aber auch selbst wieder aufmerksam werden da mein Gegner sich wieder soweit erholt hatte das er nach mir schlagen konnte, wohl in dem Versuch mir einen Schwinger gegen die linke Kieferseite zu verpassen. Allerdings kam dieser so vorhersehbar das ich darunter hinweg tauchte und ihm mit Schwung zwei Schläge auf Höhe der Leber zu geben. Danach schon ich mich seitlich an ihm vorbei und trat ihm sobald ich hinter ihm war in den Arsch so das er nach vorne auf die Sitzbank stolperte.
Rocket hatte seinen Gegner in der Zeit ziemlich gut zu gesetzt und schickte ihn danit das er seinen Kopf gegen die Wand schlug ins Reich der Träume. Damit war dann auch nur noch einer aus der Gruppe übrig welcher zögerte und uns unsicher an. ,,Überleg dir gut was du jetzt machst. Du wirst sicher nicht länger durch halten als deine Freunde da also zieh besser Leine", riet ich ihm finster grinsend. Er zog dann auch den Schwanz ein und verzog sich. ,,Das war's dann wohl mit dem Spaß", seufzte ich. Da uns der Barkeeper aber auch finster ansah überlegte ich kurz bevor ich Rocket einen Vorschlag machte. ,,Was dagegen wenn wir woanders trinken gehen? Ich hab bei mir ein paar wirklich gute Tropfen."

Nummer drei der ach so heldenhaften Männer verzog sich schnell wieder und wir waren für den Moment hier wohl überaus unerwünscht. Ich zeigte erst dem Fliehenden und dann auch dem Barkeeper den Mittelfinger und zuckte dann leger auf Lyras Vorschlag hin mit den Schultern. Geht klar, geh voran. Ich wedelte mit den Pfoten in der Luft herum und sprang von meinem erhöhten Punkt wieder herunter. Jemand hier fühlt sich auf die Pantoffeln getreten.

,,Tja manche Leute verstehen halt einfach keinen Spaß", meinte ich Schulter zuckend und ging dann nach draußen wo ich direkt ein Motorrad ansteuerte. Auf dem Weg nach draußen hatte ich mir noch meinen schwarzen Helm den ein dunkler Tigerkopf zierte geholt und grinste Rocket dann leicht an. ,,Ich hoffe es stört dich nicht bei mir mit zu fahren." Damit setzte ich meinen Helm auf und schwang mich schon mal aufs Bike und wartete dann ob er bei mir mitfahren würde oder er sein eigenes Transportmittel hatte.

Ich verzog grinsend die Schnauze und folgte Lyra dann, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, nach draußen, aber nicht ohne nicht noch schnell die Taschen der Gefallenen zu durchsuchen und dabei zufrieden zu kichern, denn sie hatten ein paar schöne technische Errungenschaften bei sich, vermutlich das einzige auf das sie sich im Job verlassen konnten. Einen Sprengkörper lässig immer wieder in die Luft werfend trat ich schließlich nach draußen und betrachtete mit einem anerkennendem Pfiff die schöne Maschine die Lyra da stehen hatte. Schickes Teil. Ich verstaute den ungesicherten Sprengkörper nachlässig in meinem Rucksack und sprang dann leichtfüßig hinter der Söldnerin auf das Motorrad. Zeig mal ob du auch weißt damit umzugehen. Was man mit dem Teil alles anstellen könnte...

Wie ich sah hatte Rocket die Luschen gegen die wir gerade gekämpft hatten noch bekannt aber mir sollte es recht sein. Wenn sie sich nur auf ihre Technik verließen dann hätten sie es echt nicht anders verdient.
Draußen bekam ich für mein Bike von ihm ein Lob und ich grinste leicht. ,,Na dann halt doch gut fest", grinste ich als er zu mir aufs Bike sprang und spielte kurz mit dem Gas bevor ich dann auch schon los fuhr. Langsam fuhr ich dabei definitiv nicht während ich mich geschickt zwischen den Autos hindurch schlängelte. Hin und wieder nutzte ich eine kleine Abkürzung oder machte einfach zum Spaß einen Trick bis ich vor dem Gebäude hielt in dem mein Apartment lag.

--> Lyras Apartment

Ich hatte definitiv meinen Spaß auf dieser Fahrt, denn das war genau mein Stil, aufs leben scheißen und einfach das tun worauf man Lust hatte, besonders wenn es das Gesetz brach und andere Leben gefährdete. Ich hatte meine Krallen fest in Lyras Oberteil gekrallt und lief so nicht eben Gefahr herunter zu fallen, auch wenn ich sowieso das Gefühl von Gefahr liebte, welches diese Fahrt in mir auslöste.

(Wohngebiete der Charaktere » Lyras Apartement)

cf: Wohngebiete der Charaktere » Penthouse-Apartment von William MacCallister

"Verfallen Sie nicht in Panik und tun sie nur das Notwendigste, die Regierung hat alles unter Kontrolle.", dröhnte die Durchsage laut durch meine Ohren, während ich mich durch die Menge in der "SWAPPER"-Bar kämpfte, die wohl so gut besucht war wie sonst selten. Sie war eigentlich immer gut besucht, aber gerade war es beinahe bedenklich, so viele Agenten, Jäger und Söldner, wie sich hier tummelten, alle für den Notfallplan. Am Benefactor war allerdings noch viel mehr losgewesen, weshalb ich beschlossen hatte, erst einmal hierher zu kommen, um für meinen Zeitpunkt zu warten, mir auch endlich einen der heißbegehrten teuren Aufträge zu holen, denn die Kolonie im Notstand zahlte noch besser, als man glauben mochte. Solange ich mich nicht wieder gegen Bull stellen musste, war mir alles recht. Eigentlich hatte ich vorgehabt Jocelyn zu besuchen, aber mit der aktuellen Lage war das wohl keine gute Idee, das Krankenhaus lief sicherlich genauso auf Notversorgung. Hoffentlich geht es Joce und Joy gut...

input_value Wohngebiete der Charaktere » Villa der Gotobeds

"Verfallen Sie nicht in Panik und tun sie nur das Notwendigste, die Regierung hat alles unter Kontrolle.", kaum hatte ich die Durchsage vernommen, hatte ich sofort den Ort aufgesucht, an dem wohl gerade jeder am sichersten wäre, das Hunter HQ, ich allerdings besonders, denn außer Technik, die im großen und ganzen gerade einfach nur lahmgelegt war, hatte ich nicht besonders viel vorzuweisen. Natürlich musste mein Treffen mit Vanir so wahrscheinlich etwas warten und ich wusste, meine Brüder würden nicht sofort hier sein wollen, allerdings fiel mir da jemand ins Blickfeld, den ich schon länger nicht mehr gesehen hatte. Ganz schwarz gekleidet, heute eher etwas femininer, Ezra Lee. Ich grinste leicht, als ich an die beiden Geschichten meiner Brüder dachte und beschloss einfach gleich in die Offensive zu gehen. Nur weil ich wahrscheinlich ein wenig hier festsaß, musste mir ja deswegen nicht langweilig sein. Hey, Darling, wir kennen uns doch, oder?, sprach ich Ezra einfach direkt an, ich musterte sie kurz und vermutete stark, dass sie sich heute eher femininer fühlte, sprach es allerdings noch nicht an, Ich bin leider ganz alleine hier momentan, meine liebsten Brüder sind wohl erst auf dem Weg, ich wette Gil wollte sowieso schon längst loslaufen. Ich zwinkerte Ezra locker zu, sie selber kannte meine Brüder immerhin schon bestens, und legte testhalber mal eine Hand auf ihr Handgelenk, während ich meine Finger ganz leicht nach oben wandern ließ und mich etwas nach vorne lehnte. Du hättest nicht zufällig Lust mir ein wenig die Zeit zu vertreiben?

Etwas überrumpelt wurde ich von der Seite angesprochen, als ich gerade meinen Arm auf die Bar gelegt hatte, um mir etwas zu bestellen, denn mit einem Bier konnte man wohl nie etwas falsch machen, auch in diesen Zeiten. Meine Hautfarbe ließ wohl in diesem Moment eine nahe Verwandtschaft mit einer Tomate vermuten, während ich mit großen Augen blinzelnd in die braunen Augen meines Gegenübers sah, die ich natürlich erkannte, Skye Parker. W-Was?, brachte ich nicht besonders intelligent hervor, während sich meine Wangen wohl langsam so rot färbten wie das Licht der Warnlampen, die hier in da in der Kolonie nun schienen, aber ich zog meinen Arm nicht zurück, denn mir wurde zugegeben unter der Aufmerksamkeit der wunderschönen Frau doch ziemlich warm. Sicher... dass das eine gute Idee ist? Wo denn überhaupt? Mein Selbstbewusstsein, oder eher das, was mir dafür fehlte, drang ziemlich durch, während ich mich nervös umsah, als ob gleich jemand hier hervorspringen könnte und mich informieren würde, dass das alles nur ein Scherz war. Doch mein Blick glitt wie von selbst direkt an der Frau vor mir nach unten, ohne dass ich es verhindern konnte, so wie sie sich gerade nach vorne lehnte. Komm schon, sag was! Sie/ihr übrigens gerade. Fuck. Drei von drei Belwares... wirklich? Warum ausgerechnet ich?

Mein Grinsen wurde immer breiter und sicherer auf meinen Lippen, während ich das schöne Gesicht vor mir genau musterte, bevor ich meinen Blick über den ganzen Körper nach unten und wieder hinaufgleiten ließ. Meine Zunge glitt leicht über meine Unterlippe, während ich meinen Kopf leicht schieflegte, einen völlig unschuldigen Ausdruck im Gesicht, aber das Feuer in den Augen brennend. Ich glaube, das ist sogar eine sehr gute Idee, Liebes., bestätigte ich nun beinahe etwas wölfisch lachend, leise und verlockend, wie eine Sirene, Wo, ach mach dir da doch keine Gedanken, ich kenne mich hier bestens aus. Ich ließ meine Hand weiter nach unten gleiten, wo ich dann schließlich unsere Finger miteinander verschränkte, während ich mit der anderen Hand diese sanft an Ezra's Schulter legte, um sie etwas zu mir zu ziehen, damit ich ihr verführerisch ins Ohr flüstern konnte. Es dürfte gerade doch sowieso niemand trainieren... Mit einem sicheren Gang und schwingenden Hüften bahnte ich mir ohne Probleme meinen Weg aus der überfüllten Bar, mein Ziel waren die Trainingsräume, die gerade sowieso größtenteils nicht funktionieren dürften, da man sicherlich keinen Notstrom für diese verschwenden würde. Zum Glück hatten wir nicht vor auf diese Art und Weise zu trainieren. Zumindest hatte ich keine Zweifel, dass Ezra mir folgen würde.

return Sparring- und Trainingsräume

Vielleicht war ich völlig überfordert von der Situation, aber wie bei Anthony damals oder auch bei Gilbert, brachte ich es nicht über mich, nein zu sagen, nicht, wenn alles in mir danach schrie, dem Ruf der Verführung nachzugeben, den diese Frau ausstrahlte, den sie eigentlich alle ausgestrahlt hatten, jeder auf seine oder ihre eigene Art und Weise. Ich fühlte mich furchtbar primitiv, aber ich konnte nicht anders, als ihren schönen, sich mir so präsentierenden Ausschnitt zu mustern, während mir ein Schauer über den Rücken lief, als ich ihre Worte vernahm. Ich räusperte mich mehr als nur verlegen, doch ließ mich dann durch den Raum ziehen, wie in einer Trance, nicht in der Lage meinen Blick von der weiblichen Form vor mir abzunehmen.

tbc: Sparring- und Trainingsräume

input_value Sparring- und Trainingsräume

Mit etwas voluminöseren Haaren als zuvor, nun in einen Pferdeschwanz zusammengefasst, kehrte ich schließlich wieder, während ich noch ganz unverschämt meinen Ausschnitt mit einem Zwinkern an den nächsten Barmann richtete, und mich dann auch gleich nach meinen beiden Brüdern oder sonstigen bekannten Gesichtern umsah. Nach so einer schönen Runde fühlte ich mich doch gleich ganz erfrischt.