Als es ihm schlechter ging, sah ich ihn besorgt an. Was brauchst du? Wie kann ich dir helfen? fragte ich ihn ruhig. Das waren bestimmt nebenwirkungen von seiner Fähigkeit. Ruhig wartete ich ab.

Ich rieb mir leicht die Schläfe Zuviele rote Flecken.. murmelte ich halblaut und kniff die Augen sichtbar zusammen. Wenn meine Augen auf sind..wird es schlimmer.. [/b] Offenbar musste ich mich wirklich erst daran gewöhnen derart viele Punkte zu sehen. Als ich bei Mama gelebt habe, habe ich nie soviele gesehen..und..und wenn dann meist nicht so viele die sich bewegen. erklärte ich dann, während ich nun - dank meines rechten Armes welcher noch um Maxwells Taille lag - nach seinen Armen tastete. Ich suchte mit meinen Händen seine. Kannst du mich zu einem Stuhl führen? Ich..ich möchte gerade meine Augen nicht auf machen. meine Stimme zitterte hörbar

Ja das kann ich verstehen sagte ich mit ernster Stimme und führte ihn vorsichtig zu einem Stuhl. Ich könnte dir mit einem Tuch die Augen verbinden, würde das helfen? fragte ich sanft den weißhaarigen Jungen und hielt ihn dabei solange fest, bis er sich auf den Stuhl setzten würde.

Ich schaffte es dank Maxwell zu einem Stuhl, auf welchen ich mich vorsichtig mit der linken Hand die Sitzfläche ertastend, hin setzte. Auf seine Frage schüttelte ich den Kopf, wobei meine Miene sichtlich traurig wirkte. Ich kann die Flecken durch Wände sehen, da wird ein Tuch nicht wirklich helfen. erklärte ich dann leise und ließ merklich Kopf und Schultern hängen. Noch immer waren meine Augen zusammen gekniffen und mir war noch immer schwindlig. Auch wenn es im Moment wohl eher die Kopfschmerzen waren, welche dafür sorgten. Mein Kopf tut so weh, dass mir davon schwindlig wird. Ob es etwas gab, was gegen Kopfschmerzen half?

Ich hatte lange so gelegen, sogar ein wenig geschlafen bevor ich wieder wach wurde und auf mein Intercom sah. Was ich da in den Nachrichten sah ließ mir schlecht werden. Die RESISTANCE hatte wieder zu geschlagen und es gab sogar eine tote Heldin. Jedoch gab es wohl auch schon einige die einschritten kämpften doch gerade 3 Swapper mit den 3 Anwesenden Verursachern. Ichging davon aus das noch weitere Helfen und Helfer da waren, was der einzige Grund war warum ich bicht sofort dorthin rannte. Allerdings brauchte ich jetzt erstmal etwas Bewegung. Daher zog ich mir eine Jacke über uns verließ das Waisenhaus dann in Richtung Gärten.

==> Der Außenbezirk - die Gärten

Ich seufzte. Nun war ich wirklich mit meinem Latein am Ende. Ein paar Sekunden später, vernahm ich eine Stimme, die nur allzu bekannt und nur all zu vertraut war. Direkt sah ich zum Fenster. Seine Art mich zu besuchen, verwunderte mich schon lange nicht mehr. Vanir hielt nicht unbedingt viel von Konventionellen wegen. Hallo Vanir sagte ich freundlich. Ich war froh ihn wieder zu sehen. Schließlich sahen wir uns nicht oft. Ich versuchte zu lächeln. Dass ist Shirokuro. Ihm geht's gerade nicht gut. sagte ich offen zu Vanir. Natürlich erwähnte ich nicht direkt was, das konnte Shiro wenn dann schon selbst sagen. Schließlich war ich nicht sein Vater. Natürlich war ich nervös. Schließlich wollte ich nicht, dass er eins der Messer fand. Die hatte ich nähmlich immer in meinem Zimmer zur selbstverteidigung. Dennoch wollte ich nicht, dass er davon bescheid wusste. Sonst bekam ich noch eine Standpauke oder so.

Als Shiro nicht mehr reagierte, beschloss auch ich ihn erstmal zu ignorieren. Immerhin kam ich ja nach meinem Großen Bruder ein wenig. Ich hab nichts besonderes Angstellt, nur Shiro das Waisenhaus und ihm mit Kleidung ausgeholfen, die ich eh nicht trage erzählte ich und zuckte unschuldig mit den Schultern. Die Nervosität lies ich mir so gut es ging nicht anmerken bei ihm. Sag bloß du willst die Mission Courage schon wieder nerven? fragte ich in sehr deutlicher rethorik. Es war nicht unbedingt oft dass er hier war. Aber Redii hatte er schon oft erwähnt und meinen Recherchen zu folge, war damit Red Riding Hood von der Mission Courage gemeint, auch wenn ich mir da nicht ganz so sicher war. Jedoch fand ich das bestimmt noch heraus. Seit neustem verfolgte ich nähmlich alle Nachrichten, die über meinen Bruder rauskamen. Nur dass ich ihm das ja nicht wirklich sagen konnte oder wollte.

Ein Waisenhaus zu führen war nie mein Traum gewesen, was ich wollte war meinen Bruder zu finden und dabei so viel Geld wie möglich zu scheffeln. Era war immer seltener da gewesen un sich um die Kinder zu kümmern und ich selbst war nicht dafür geschaffen. Ich mochte die Kleinen ganz gerne, aber ich eignete mich nun einmal nicht als Kindermädchen. Es war Eras Idee gewesen das Waisenhaus zu übernehmen, nicht meine, und ich fühlte auch keinerlei Verantwortung dafür. Ich achtete also nach und nach kur noch darauf, dass keins der Kinder sich umbrachte, zog mich aber mit jedem Tag mehr zurück. Immer länger blieb ich aus oder in meiner Schmiede, ich sah mich nicht mehr als Verantwortliche für diese Sache, sondern war nur noch ein hier und da gesehener Gast, der den Keller belegte.

Was für nett? Ich halte es einfach nur für sinnvoll. Kleidung hab ich genug antwortete ich meinem großen Bruder. Nun verschränkte ich die Arme. Ich war trotzdem froh das Vanir auf einen Besuch vorbei kam. Tief atmete ich ein und aus. Auf meinem Kopf zog ich meine Maske zurecht. Was hast du denn mit Red Riding Hood aus der Mission Courage zu tun? fragte ich Vanir den großen und besten Bruder aller Zeiten neugierig. Das interessierte mich jetzt schon. Immerhin sahen wir uns nicht oft genug, dass ich sowas wissen konnte. Kurz streckte ich meinen Körper durch und meine Finger knackten leicht.

Nachdem Zayn und ich im Waisenhaus angekommen waren, hatte ich eine Weile gebraucht, und ganz viel Mut von Zayn, damit ich wirklich bereit war, den Anruf zu tätigen. Auch Skye hatte ich in der Zwischenzeit mein Leid geklagt und ihr erzählt, was los gewesen war. Sie hatte mir sogar die gleiche Nummer geschickt, die mir auch Zayn gegeben hatte, und so war ich mir sicher, dass ich ihn anrufen musste. Dennoch ließ ich mir Zeit und dachte über den Schritt gut nach. In der Zwischenzeit, die Wochen zogen ins Land, lernte ich lesen, schreiben und rechnen, während sich mein Entschluss immer tiefer setzte und ich immer mehr vor hatte, diesen umzusetzen. Ich würde die RESISTANCE verlassen und mich der Mission COURAGE anschließen. Ich würde meine Erfahrungen, meine Wut, meine Enttäuschung auf andere Weise einbringen. Als ich am Meisten einen Helden brauchte, war niemand für mich da gewesen. Und das wollte ich ändern. Ich würde die Heldin sein, die ich mir damals so sehr gewünscht hatte. Tief atmete ich durch. Wenn er überhaupt ran gehen und mir glauben würde. Tief atmete ich durch und wählte seine Nummer...

Videoanruf: Era - Red Riding Hood

Tief atmete ich durch und ließ mich zurück fallen. Sie würden mir helfen, doch der Weg, der vor mir lag, würde schwer werden. Sehr schwer, doch ich war bereit, ihn zu gehen. Allerdings hatte ich noch einige Dinge auf meiner ToDo-Liste offen, weshalb ich mich nicht lange ausruhen konnte. Als erstes sprach ich mit Zayn, dass mir die Mission COURAGE Hilfe gewähren würde und ich nur noch die restlichen, offenen Sachen klären musste. Danach war ich zu Raven in die Schmiede gegangen, um mit ihr das Gespräch zu suchen und mich mit ihr auszusprechen. Die Leitung des Waisenhauses war schwierig geworden, ich war immer wieder weg gewesen, was vor allem an meiner bevorstehenden Karriere lag, und wir konnten das nicht so weiter führen. Wir hatten beschlossen, Freundinnen zu bleiben und auch über die Zukunft gesprochen, allerdings hatte mir Raven, wie sie es von Anfang an gesagt hatte, nicht vor gehabt, das Waisenhaus alleine zu führen. Das war zu erwarten gewesen, aber ich fühlte mich besser nach dem Gespräch und würde nicht einfach so, ohne ein Wort, verschwinden.
Nachdem ich also mit Raven gesprochen hatte, würde ich auch jemanden finden müssen, der das Waisenhaus übernahm. Doch das war gar nicht so leicht, denn es sollte nicht komplett an der RESISTANCE sein, wer hier aufgenommen wurde, und wer nicht. Dennoch war ich mir sicher, dass Ritsu, so verantwortungsbewusst, wie er war, ein guter Kandidat dafür war. Auch wenn er über meine Pläne mit Sicherheit nicht glücklich sein würde, so suchte ich auch mit ihm das Gespräch, erklärte meine Situation, dass ich erst einmal weg ziehen und das Waisenhaus nun auch verlassen müsse. Er erklärte sich auch dazu bereit, dieses zu übernehmen, und da ich nun wusste, dass es in guten Händen wäre, konnte ich beruhigt der Zukunft entgegen gehen.
Der nächste Schritt war, dass ich Skye noch benachrichtigte, wie es gelaufen war, und auch Charlie noch eine letzte Nachricht zum Abschied schicken würde. Das führte ich erst etwa ein bis zwei Wochen nach dem Telefonat aus, damit Zayn, Namira und ich den Song noch vollkommen in Ruhe zu Ende bringen und posten konnten. Nachdem all das getan war und ich mich auch rührend von den Kindern verabschiedet hatte, sie waren alle so süß, packte ich meine Sachen, schulterte meine Gitarre und machte mich auf den Weg zu Zayn. Mein Herz war schwer, wegen des Abschieds, und der Angst vor dem Weg, der vor mir lag. Aber dank Zayn würde ich diesen nicht alleine gehen. Mit dem Ellenbogen klopfte ich gegen seine Tür und öffnete diese dann vorsichtig. "Ich bin dann so weit", ließ ich nach einem tiefen Seufzen hören, "auf zu den Safe Rooms."

Ich hatte Era in ihrem Zimmer abgeladen und ihr noch mit zu gesprochen für den Anruf bevor ich sie diesen in Ruhe tätigen ließ. Wie der verlief erfuhr ich ihm Nachhinein noch und ich hätte da nur "hab ich doch gesagt" als Meinung gehabt. Auch um sie etwas zu ärgern und vielleicht etwas abzulenken.
In der nächsten Zeit ordnete sie ihre ganzen Sachen und es gab auch Änderungen in der Leitung des Waisenhauses, aber so lange dieses neutral blieb sollte es mir egal sein. Era kam dann auch nochmal wegen eines Projekts auf mich zu bei dem wir mit Ghost Evolution zusammen ein Lied aufnahmen und es dann online stellten als Zeichen der Anteilnahme für die Opfer des Anschlags. Dabei hatte ich sehr gerne geholfen und ich wartete eigentlich nur das sie so weit war das ich sie zu den Safe Rooms bringen konnte. Hatte ich versprochen sie bis dorthin zu bringen. Bis es soweit war nahm ich mir vor mich etwas auf die Schule zu konzentrieren wo die Lehrer mir etwas auf die Nerven gingen da ich oft einfach völlig in Gedanken war oder ungewollt den Unterricht störte mit meiner natürlichen Unruhe.
Als es dann soweit war das sie klopfte und bereit war aufzubrechen, war ich schnell auf den Beinen und grinste sie an. ,,Wenn du alles hast können wir von mir aus direkt los."