cf: Der Außenbezirk » Heroes HQ » Safe Rooms

Mein Herz pochte noch immer wieder zu schnell in meiner Brust, als ich endlich beim Apartment von Dantalion ankam, meine Hände zitterten und ich fühlte mich vollkommen überfordert von all den neuen Situationen, in die man mich geworfen hatte und die ich teilweise auch gar nicht verstand. Ich sehnte mich so sehr nach meinem Freund, derjenige, der mich immer verstehen würde und der noch nie ein böses Wort mir gegenüber verloren hatte, auch wenn ich oft Sachen nicht verstand, die er sagte. Dante! Es war ein nahezu urzeitlicher Schrei, den ich losließ, nicht unbedingt besonders laut, aber ich spürte die Schwingungen meiner Metafähigkeit durch meine Stimme, wie ein Hilferuf von einem kleinen Küken zu seiner Mutterhenne, als sich um mich herum eine Wolke an Verzweiflung und Unsicherheit aufbauschte, erbärmlich und hilfesuchend.

(@Bull Goose erfüllt! :D)

Ich hörte die Tür und erhob mich schon, als ich diesen furchtbaren Tonfall hörte in dem mein Freund nach mir schrie. Statt mich normal zu erheben und zu ihm zu gehen nutzte ich also meine Flügel und war so innerhalb eines winzigen Moments bei Arthur, nur um, ohne wirklich nachzudenken, meine Arme sofort um ihn zu schlingen. Ich bin da! Bin schon da. Ich wäre ohne Frage auch ohne die sich in der Wohnung ausbreitenden Pheromone sofort an Arthurs Seite gewesen, mein Beschützerinstinkt ihm gegenüber kannte keinerlei Grenzen.

Wie beinahe sofort schlangen sich zwei mehr als nur vertraute Arme um mich, während ich meine regelrecht um den Körper vor mir warf und um seine Mitte schlang. Ich versteckte mein Gesicht in seiner Halsgrube, während ich leise die Tränen über meine Wangen kullern ließ, nun endlich, nachdem ich sie schon viel zu lange zurückgehalten hatte. E-Er war... er w-war ja so gemein zu mir., schluchzte ich leise, I-Ich verstehe ei-einfach nicht warum. Ich schüttelte fest den Kopf und vergrub mein Gesicht noch weiter in seiner Schulter. Ich drückte ihn auch noch etwas fester an mich, wobei ich wie immer darauf achtete nicht seine Flügel zu drücken. Außerdem waren so viele Leute da. Ich war... es war alles einfach zu viel.

Anscheinend hatte ich sehr richtig gehandelt, denn Arthur drückte sich sofort dicht an mich und brach in Tränen aus. Ich gab mein bestes beruhigende Geräusche von mir zu geben und meinen Freund hin und her zu wiegen, während ich versuchte zu verstehen was er mir da zu sagen versuchte, doch es war sehr unzusammenhängend. Okay. Du wirst okay sein. Versprochen. Alles wird wieder gut. Kannst du... kannst du versuchen mit mir zu atmen Sugar? Ein und aus, einfach mir nach. In der Hoffnung Arthur so etwas beruhigen zu können atmete ich langsam und ruhig vor, tief ein und lange aus, während ich mit einer Hand über den Rücken meines Freundes strich und ihn mit der anderen selbst auch dicht an mich drückte. Wenn ich diesen Hurensohn in die Hände bekomme... egal was er gesagt oder getan hat, ich schneide ihm die Eier ab und stopfe sie ihm in die Kehle. Meinen Süßen so zum weinen zu bringen...

Bemüht nickte ich und versuchte mit Dantalion gemeinsam zu atmen, aber es fiel mir insgesamt auch sehr leicht, wie ich feststellte, weil er mir einfach so vertraut war. Ich musste mich zwar sehr konzentrieren und tat alles, was gerade in meiner Macht stand, um mich einfach nur auf seine sich hebende und senkende Brust zu konzentrieren, aber ich spürte auch, wie sich mein Körper instinktiv in seiner Präsenz entspannte, während uns eine warme Wolke meiner Pheromone einhüllte, angenehm und vertraut, wie ein Karmin in der Stube des Elternhauses. Meine Hände zitterten zwar noch immer und ich krallte mich beinahe etwas an Dantalion fest, aber ich kam zu dem Punkt, wo ich mich doch langsam wieder beruhigte. W-Weißt du, was ein "Boytoy" ist?, fragte ich schließlich leise, vollkommen verlegen. Ich hatte keine Ahnung, was der Held damit gemeint hatte und es verunsicherte mich doch sehr, Leute sagten oft Sachen, die ich nicht verstand, Dantalion inklusive, aber ich hatte mich nicht vor den anderen, schon gar nicht vor Iron Fist, blamieren wollen. Geh zurück zu deiner Mami oder tu das, was du am Besten kannst. Als Boytoy bist du wesentlich besser..., ging mir sein Kommentar noch einmal durch den Kopf, während ich mit zusammengezogenen Augenbrauen zu Dantalion hochsah. Ich vertraute ihm über alles, weshalb ich mich auch jetzt meine wahrscheinlich unglaublich dumme Frage zu fragen traute.

Ich strich Arthur weiterhin sanft über den Rücken und spürte wie ich mich selbst etwas entspannte, als sein Atem sich dem meinem anpasste und seine Pheromone nun weitaus süßer den Raum erfüllten. Hm? Ja klar, das hab ich schon oft genug gehört. Das ist ein junger Mann der mit älteren, erfolgreicheren Männern... Im ersten Moment war ich einfach nur so froh gewesen, dass Arthur wieder gesprochen hatte, dass ich ihm einfach antwortete ohne genauer darüber nachzudenken was seine Frage einfach bedeutete, dann allerdings sickerte es langsam ein und ich runzelte misstrauisch die Stirn, wobei ich in meiner Erklärung plötzlich inne hielt. Sekunde... Woher kennst du überhaupt dieses Wort? In welchem Kontext sollte man das vor ihm... Nein... Oder? Halt, ich darf nicht gleich das Schlimmste denken, richtig? Aber wenn das doch etwas von diesem Kerl...?

Leicht zuckte ich zusammen und kniff die Augen zusammen, während ich meine Nase im Hals von Dantalion vergrub. Ich hielt mich etwas fester an ihm, während ich schluckte, um etwas Mut zu sammeln, die Worte wieder auszusprechen. A-Als M-Mr. Gold gemeint hat, dass ich nicht als Held dort hingehöre, h-hat er gemeint, d-dazu wäre ich besser geeignet. Ich schniefte leise. Aber ich wusste einfach nicht, was er damit meint.

In einem weiteren Aufwallen von Wut plusterten sich meine Flügel hinter mir auf und ich musste mich sehr zusammenreißen um ein wütendes Knurren zu unterdrücken, welches sich meine Kehle hochzukämpfen versuchte. Wie kann er es wagen? Was für ein schwanzloser, mickriger Hurensohn! Ich drückte Arthur noch dichter an mich und zwang mich dazu ruhig aus und ein zu atmen. Hör gar nicht erst auf diesen Wixer Honey, der hat doch keine Ahnung wovon er redet. Oh, wenn ich den erwische, ich werde... Plötzlich unterbrach ich mich wieder, als mir ein weiterer furchtbarer Gedanke kam. Sweetie? Hat er dich angefasst?

Obwohl ich Dantalion's Ärger bemerkte, so machte er mir keine Angst, denn ich wusste, er würde mir nie etwas tun, ich war felsenfest davon überzeugt, ganz egal in welcher Form er war, ich vertraute ihm. Ich verstand seinen Ärger nicht ganz, aber vermutlich war das Wort nicht gerade freundlich gewesen, das er mir gegenüber verwendet hatte. Ich löste mich ein wenig von Dantalion, um meinen Kopf heben zu können und sah ihm in die Augen, während ich stumm den Kopf schüttelte. Er hatte mich nicht angefasst, es war schon schlimm genug, dass ich begonnen hatte zu weinen. Dann, einen Moment später, senkte ich meinen Blick und frage schließlich leise, Findest du ich bin zu dumm um ein Held zu sein?

Immerhin das war ihm dieses mal erspart geblieben, wer auch immer Mr. Gold war, ich würde es schon noch herausfinden, er hatte keinen Finger an meinen Freund gelegt. Doch es war ja schon schlimm genug, dass er es gewagt hatte ihn überhaupt so anzusprechen, ihn so aus der Fassung zu bringen. Arthurs Frage erschreckte mich förmlich und ich schüttelte sofort den Kopf, dass meine Haare nur so flogen. Nu uh Bunny, du bist nämlich ganz und gar nicht dumm. Jedenfalls ist er weitaus schlauer als die meisten Helden. Ein bisschen naiv, ja, aber dumm? Niemals.

Etwas erleichtert lächelte ich dann doch, ich nahm mir die Meinung der anderen immer sehr zu Herzen und das war auch bei Mr. Gold nicht anders gewesen, aber ich vertraute Dantalion, dass er mich nicht anlügen würde und ich hob eine Hand, um ihm seine eben durchgeschüttelten Haare sanft aus dem Gesicht zu streifen. Danke. Du bist der Beste, Dante., sagte ich also und lehnte mich vor, um ihn noch zart einen Kuss auf die Wange zu drücken, bevor ich mich zurücklehnte und dann vertraut dieses Mal sanft Dantalion an meine Brust drückte. Können wir... einfach einen Film schauen und dann schlafen gehen?

Ich lehnte mich automatisch in die leichte Berührung von Arthus weichen Fingern hinein, die meine Haare zurecht strichen. Ja, das bin ich. Auch wenn ich immer noch sehr aufgebracht war, so schaffte es Arthur doch alleine durch sein süßes Lächeln mich wieder etwas zu beruhigen, umso mehr, als ich mich nun wieder von ihm umarmt fand und merken konnte, dass mein freund nun auch wieder ruhiger war. Natürlich Sweetie. Sollen wir auch was gutes zu Essen bestellen?

Auja, bitte!, stimmte ich sofort überbegeistert zu, denn Essen war natürlich auch immer toll, abe hauptsächlich war es toll mit Dantalion gemeinsam zu essen und dabei zu kuscheln. Ich war so froh darum, auch um Dantalion's Versprechen, dass er sich um alles kümmern würde, das er mir schon vorher gegeben hatte, denn ich vertraute ihm völlig, dass er nur das tun würde, was für mich auch am besten war. Wir verbrachten also einen gemütlichen Abend gemeinsam, genau das, was ich brauchte, nach einem Tag wie diesen. Schließlich hatte es draußen sogar begonnen zu schneien, was mich nur noch glücklicher machte, genau wie die Ankündigung, dass ein großer Jahrmarkt passend dazu eröffnen würde.

tbc: Das Zentrum » Grand Circus Park

Mit Arthur einen gemütlichen Abend Zuhause zu verbringen war für mich das schönste auf der Welt, auch wenn es dieses mal das Resultat einer solch schändlichen tat durch einen sogenannten "Helden" dazu gekommen war. Pass auf deinen Arsch auf Mr. Gold, ich werde ihn mir holen. Und das nicht auf die heiße Art. Schließlich war Arthur am nächsten Tag aber wieder gegangen und nun hatte auch ich Lust mir die Füße zu vertreten und vielleicht zu schauen ob ich mir den einen und den anderen Typen abschleppen konnte.
(Der Untergrund » Lost District)