blessing in disguise » Das RPG: Kolonie Solomnia » Der Untergrund » Nightclub Pandemonium


Notorisch für seinen Drogenkonsum bekannt, finden sich hier meistens Metamenschen und mutige normale Menschen. Jede Nacht ertränken Tausende hier ihre Sorgen auf mehr als hundert Stockwerken. Dieser gigantische Club wird sogar von der Regierung unterstützt, um die Bevölkerung gefügig zu halten.
- 00-68: noch frei
- 69-79: hellhole [Stripclub] (Besitzer: Cassy [NPC])
- 80-120: noch frei
- Dachterrasse: noch frei

Bald standen wir vor dem großen Gebäudekomplex, der von der ohrenbetäubenden Musik darin regelrecht bebte. Ich sah zu Arthur und drückte mit einem Lächeln seine Hand, die ich für den ganzen Weg keine Sekunde lang losgelassen hatte. Und da sind wir schon Schätzchen. Bereit reinzugehen?

wurde mitgezogen von: Das Theater
Erst als wir vor dem riesigen Gebäude standen, in einem Gebiet, um das ich normalerweise immer einen riesigen Bogen machte, bemerkte ich, dass er noch immer meine Hand hielt. Es fühlte sich aber erstaunlicherweise gar nicht so awkward und ungewohnt an, wie ich es mir erwartet hätte, nachdem ich das peinlicherweise getan hatte. Immerhin war es mir noch nicht einmal groß aufgefallen. Bereit., meinte ich und setzte mein mutigstes Lächeln auf, auch wenn das vermutlich auch einfach nur wieder süß wirkte.

Arthur war schon so wirklich süß, doch wenn er lächelte wurde das noch verdreifacht. Ich lächelte sanft zurück und zog Arthur ins Gebäude und zu einem der vielen Aufzüge die zu jeder Zeit rauf und runter fuhren. Wir werden Spaß haben, keine Sorge Sweetie. Ich rief einen der Aufzüge, dessen Kabine zum Glück leer war, aufgrund der Zeit vermutlich. Es war noch nicht wirklich spät.

Die Türen des Aufzugs schlossen sich hinter uns und wir waren erst einmal kurz allein. Ich atmete fest durch und rief mir alle Taktiken, die ich mir über die Jahre zurechtgelegt hatte, meine Kräfte unter Kontrolle zu halten, wieder in Erinnerung. Um ehrlich zu sein, war ich noch nie mit jemandem, den ich erst so kurz kannte, irgendwohin gegangen, wohin ich eigentlich war nicht gehen sollte. Also, war ich einfach nervös, auch wenn ich immer dieses warme Gefühl hatte, wenn er mit mir sprach, dass die Situation immer ein wenig besser machte. O-Okay. Etwas nervös beobachtete ich das Hologramm, das uns zeigte, wie weit wir uns gerade oben befanden. Ich glaube du warst der erste, der mich als Tänzer erkannt hat. Immerhin hatte ich sonst keine Zuschauer, geschweige denn Fans.

Ich sah zu Arthur auf meiner Seite und lächelte ihn sanft an. Viele Leute sind blind für die Schönheit im Hintergrund. Du bist mir sofort aufgefallen. In deinen Bewegungen steckt so viel mehr Gefühl als bei vielen anderen Tänzern. Was ich sagte war wahr. Nicht umsonst war ich ein Fan von dem jungen Mann.

D-Danke, das ist wirklich ein großes Kompliment, ich wollte aber eigentlich auch nie wirklich auffallen., stammelte ich etwas vor mich hin, ein leichter Hauch von rosa zierte meine blassen Wangen, immerhin war das, gerade von einem anderen Künstler doch eine große Sache. Andererseits war er wohl auch froh, dass ich kein Nichtsnutz war, wenn er schon das Orchester dirigierte, zu dem ich tanzen sollte. Die Hauptrolle zu bekommen war auch eher Zufall, vor allem so knapp nach meinem Schulabschluss. Immerhin war es noch nicht besonders lange her, da war ich noch zur High School gegangen. Was mich allerdings schon wieder zu der Frage brachte, wie alt Xeno nun eigentlich war, traute mich allerdings auch nicht wirklich ihn das zu fragen.

Ich war ja so froh, dass Arthur legal war. Natürlich wusste ich wie alt er war, aber seine Aussage erinnerte mich daran, dass er, als ich ihn das erste Mal auf der Bühbe gesehen hatte, noch keine 18 gewesen war. Nicht, dass Dante das aufgehalten hätte, aber Xeno konnte sich das nicht leisten. Andererseits hatte ich auch nicht daran gedacht, ich würde ihn über Xeno aufreißen. Da scheint noch jemand anderer dein großes Talent gesehen zu haben. Du bist die Zukunft des Theaters und wenn ich mr dich so ansehe sieht diese Zukunft sehr rosig aus.

Nervös spielte ich mit einer Haarsträhne, die mir ins Gesicht hing, da ich einfach nicht so ganz wusste, was ich zu all diesen netten Äußerungen über mich sagen sollte. Es war nicht so, dass ich dachte, dass ich schlecht darin war, was ich so gerne tat und schließlich wusste ich auch, dass meine Meta-Fähigkeiten mir dabei wohl halfen, aber es war trotzdem etwas anderes, das so direkt zu hören. Das ist wirklich nett von dir., nuschelte ich also in meinen definitiv nicht vorhandenen Bart und sah verlegen zu Boden.

Es machte einfach zu großen Spaß Arthur in Verlegenheit zu bringen, es fiel mir auch noch so leicht. Ich lächelte, während die Aufzugstüren aufglitten und uns stickige Luft und schwere Bässe entgegen schlugen. Ohne lange zu hadern nahm ich Arthurs Hand wieder in meine und zog ihn zur Bar an der Seitenwand des 34. Stockes. Einen Appletini für mich! Was willst du Arthur? Ich musste die Stimme ordentlich erheben, dass mch sowohl die Barkeeperin, als auch Arthur hörten.

Die Musik, die uns in diesem Stockwerk entgegen dröhnte war wirklich ohrenbetäubend laut und ich ließ mich einfach vollständig von Xeno führen, als er meine Hand nahm. Immerhin hatte ich keine Ahnung, wo wir waren, wo wir hinwollten, geschweige denn wollte ich mich von ihm entfernen. Ich würde den ganzen Abend so nah an seiner Seite bleiben, wie es nur ging, damit mich mein schlechtes Gewissen nicht auffraß. Als er mich fragte, was ich trinken wollte, fielen mir plötzlich absolut gar keine passenden Worte mehr ein, es war beinahe, als wäre mein Kopf leer gefegt, was wirklich selten passierte, da ich normalerweise immer versuchte an mindestens acht Dinge gleichzeitig zu denken. Ich lehnte mich also an ihn vor, damit ich nicht so schreien musste, Bitte bestell du für mich, ich habe keine Ahnung.

Hmm... Jetzt wo Arthur so nahe an mir dran war roch ich einmal wieder seinen süßen Körpergeruch. Einfach himmlisch. Dennoch riss ich mich los, um auch für Arthur zu bestellen. Einen Mochito für das Zuckerstück! Die Frau nickte und machte sich an die Arbeit. Ich zog Arthur derweil an zwei Barhocker heran und bedeutete ihm sich zu setzen, während ich das selbe tat. Alles in Ordnung Honey?

Etwas ferngesteuert setzte ich mich auf den Stuhl, so wie Xeno es mir gedeutet hatte, während ich mich umsah. Allein, dass er mich direkt ansprach, riss mich zumindest ein kleines Stück wieder aus dem Bann und ich fokussierte meine Augen wieder auf ihn. Ich konnte spüren, wie meine Meta-Fähigkeit darauf reagierte, dass so viele Leute um mich waren, was ein kleines bisschen unangenehm war, aber zu meinem Glück konnte ich mich ja auf ihn konzentrieren. J-Ja, sorry, ich bin nur die ganzen Leute um mich herum nicht gewöhnt. Man konnte mir meine Nervosität vermutlich ansehen, aber ich wollte ihn auch nicht anlügen, aber meine Fähigkeiten durfte ich ihm einfach nicht preisgeben, leider, auch wenn ich ihm bereits vertraute.

Ich fing beide von Arthurs Händen zwischen meinen und drückte sie sanft. Sie waren leicht kühl, wogegen meine wohl an kleine Backöfen erinnerten. Ich war eben allgemein heiß, wie ich zu sagen pflegte. Hey, du bist mit mir hier, okay? Also konzentriere dich einfach nur auf mich. Unsere Drinks kamen, die Frau war verdammt schnell, aber das musste sie hier wohl auch sein. Ich ließ eine von Arthurs Händen los, um meinen Appletini anzuheben und dem jungen Mann vor mir mit einem Lächeln zum Anstoßen hinzuhalten. Auf dich und die kommende Aufführung.

Meine Hände waren plötzlich in den seinen, die angenehmerweise ihre Wärme mit mir teilten, da ich grundsätzlich immer eher etwas kältere Hände und auch Füße hatte. Dankbar lächelte ich ihn an, während ich in seine Augen sah, oder zumindest in die Richtung, in denen ich sie vermutete, immerhin trug er nach wie vor eine Sonnenbrille. Mache ich., meinte ich und atmete erst einmal kurz aus und ein, bevor ich auch mit meiner freien Hand den Mojito, den er für mich bestimmt hatte, nahm und bei ihm anstieß. Auf unsere erste gemeinsame Aufführung.